• 14.09.2007 18:07

  • von Inga Stracke

Wurz: "Irgendwie ist da etwas der Wurm drin"

Der Williams-Pilot war weder mit seinem Auto im Training einverstanden, noch mit der Entscheidung der FIA in der Spionageaffäre

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Alex, wie ist das Freitagstraining für euch gelaufen?"
Alexander Wurz: "Es lief ein bisschen durchwachsen. Wir haben viele Probleme gehabt, von der ersten bis zur letzten Runde gab es immer etwas, das nicht gepasst hat. Ich bin nicht zufrieden heute."

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz hatte am Freitag in jeder Runde ein Problem

Frage: "Was hältst du vom Urteil gegen McLaren-Mercedes und die Begründung, wenn du diese schon lesen konntest?"
Wurz: "Grundsätzlich muss man klarstellen, was das Wort Spionage heißt in diesem Falle. Ich glaube, man kann es nicht anwenden, McLaren ist unschuldig in diese Lage gekommen. Ein Ferrari-Mitarbeiter hat Informationen an einen Fastfreund bei McLaren-Mercedes gegeben, weil sie damit etwas anderes vorhatten. Das muss man klar und deutlich sagen."#w1#

"McLaren hat nicht den Auftrag gegeben, sie haben es nicht bezahlt und nicht gewollt, kommen aber relativ unschuldig zum Handkuss. Ich bezweifle auch, dass wenn man die Information im Februar bekommt, man damit das Auto beeinflussen kann. Wir konstruieren zum Beispiel das nächstjährige Auto jetzt. Und wir sind jetzt im September, nicht im Februar. Da ist das Auto schon lange fertig."

"Wenn dann die FIA sagt, sie müssen dennoch bestraft werden, dann frage ich mich aber auch, warum nur in der Konstrukteurswertung und nicht auch bei den Fahrern. Weil es ist ja ein Paket. Irgendwie ist da etwas der Wurm drin, aber ich hoffe, dass es jetzt abgeschlossen ist und wir uns auf den Sport konzentrieren können."