Wurz hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben

Nächstes Jahr wird es nichts mit einem Grand-Prix-Comeback, aber 2006 könnte für Alexander Wurz wieder eine Tür aufgehen

(Motorsport-Total.com) - Seinen bisher letzten Grand Prix hat Alexander Wurz im Jahr 2000 in Malaysia bestritten, als er vom damals sensationellen fünften Startplatz das Rennen 17 Sekunden hinter den Punkterängen auf Position sieben beendete. Seither hofft er als Testpilot bei McLaren-Mercedes auf sein Renncomeback in der Formel 1, doch das muss er vorerst auf die lange Bank schieben.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Vorerst zeichnet sich kein Grand-Prix-Comeback von Alex Wurz ab

Der 30-Jährige wird 2005 das dritte und letzte Jahr seines Testvertrags absolvieren, möchte aber spätestens 2006 in den Grand-Prix-Zirkus zurückkehren. Ein Comeback schon nächstes Jahr scheint ausgeschlossen: Zwar hat Jaguar immer wieder Interesse an ihm gezeigt, doch die Verhandlungen scheiterten 2003 an der von McLaren-Mercedes geforderten Ablösesumme - und abgesehen davon haben die "Raubkatzen" im Moment ganz andere Probleme.#w1#

Dafür könnte sich beim Dubai-Team, welches 2006 mit Mercedes-Motoren an den Start gehen möchte, eine Tür für ihn öffnen: "Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, wieder Rennen zu fahren", teilte er der 'Kronen Zeitung' mit. Vor dem Hintergrund, dass Mercedes in Sachen Fahrerwahl ein Wörtchen mitreden könnte, ist dies gar nicht so unwahrscheinlich. Außerdem gilt der Österreicher ja als erstklassiger Entwicklungspilot - gerade für ein neues Team ein nicht zu verachtender Vorteil.

Darüber hinaus hofft Wurz weiterhin auf die Unterstützung durch McLaren-Boss Ron Dennis, der ihm Ende 2001 versprochen hat, seiner Karriere keine Steine in den Weg zu legen. Nach dem Rücktritt von Mika Häkkinen hatte Wurz den McLaren-Rennvertrag für 2002 nämlich bereits unterschrieben, ehe die "Silberpfeile" in letzter Minute Kimi Räikkönen aus dem Ärmel zogen und ihre eigene Unterschrift nicht unter das Abkommen setzten.

Außerhalb der Formel 1 läuft es für den McLaren-Mercedes-Testpiloten indes weiterhin wie am Schnürchen: Sohn Felix zeigt erste Anzeichen von Leidenschaft für alles, was sich bewegt, sein Mountainbike-Team verpasste zwar eine Olympiamedaille in Athen, gewann dafür aber den Weltcup, und Gattin Julia, zu Wurz' Benetton-Zeiten Pressedame beim Rennstall aus Enstone, betreut neuerdings die von 'Superfund' unterstützte Euro-3000-Serie.