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Wolff nicht ausgelastet: GT-Fahrten als F1-Ausgleich?

Zwar gibt es im Februar noch genug zu tun, doch für die Zeit danach sucht Williams-Entwicklungsfahrerin Susie Wolff noch eine Beschäftigung: GT ja, Le Mans nein

(Motorsport-Total.com) - Nach 71 Rennen war Ende 2012 Schluss für Susie Wolff in der DTM. Die Schottin war da bereits schon als Entwicklungsfahrerin für Williams engagiert und durfte im Oktober schließlich auch das erste Mal ans Steuer des FW33 von 2011. 2013 soll ihre Rolle beim britischen Traditionsteam sogar ausgebaut werden, doch ganz ausgelastet fühlt sich die 30-Jährige damit nicht. Deswegen liebäugelt die Ehefrau von Williams-Teilhaber und Mercedes-Sportchef Toto Wolff offen mit einem GT-Engagement.

Titel-Bild zur News: Susie Wolff

Susie Wolff möchte ihren Helm 2013 öfter aufsetzen müssen Zoom

"Mein Vorsatz für das neue Jahr war es, wieder auf dem Podest zu stehen, also habe ich mit dem Rennfahren noch nicht abgeschlossen", erzählt die ehemalige DTM-Pilotin. "Ich schiele auf ein paar GT-Rennen, einfach weil ich Rennfahren so liebe." Wo, wann und mit welchem Team ist noch offen. Fest steht bisher nur, dass es nicht die 24 Stunden von Le Mans sein werden, das musste sie Ehemann Toto versprechen.

"Unglücklicherweise hat mir mein Ehemann verboten, jemals an Le Mans teilzunehmen, also steht das nicht auf dem Programm", erklärt die Schottin. Allerdings könne sie sich andere wichtige GT-Events durchaus vorstellen: "Sowas wie die 24 Stunden von Spa oder andere große Höhepunkte wären toll und eine große Herausforderung."

Doch um sich genau umzuschauen, dafür hatte die 30-Jährige bisher keine Zeit: "Natürlich habe ich im Februar die größte Arbeit mit Williams, das hat Priorität. Deswegen schaue ich mir derzeit noch nichts an", erklärt sie und kündigt aber zugleich an: "Wenn der Februar und die Tests vorbei sind, dann schaue ich, was im GT-Bereich möglich und verfügbar ist."


Fotos: Präsentation des Williams FW35


Viel Erfahrung im GT-Bereich bringt Wolff bisher nicht mit. Vor ihrem Mercedes-Engagement in der DTM war die Schottin im Monoposto-Bereich unterwegs: in der Formel Renault 2000 und der Formel 3. Die einzige Ausnahme bildet ein Gaststart im britischen Porsche-Carrera-Cup. Das ist allerdings auch schon wieder acht Jahre her.