WM-Titel wäre für Alonso eine "große Überraschung"

Obwohl er bereits über den WM-Titel nachdenkt, käme der Erfolg für Fernando Alonso doch unerwartet - Auto "viel besser" als 2004

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat in der Fahrer-WM unverändert 22 Punkte Vorsprung auf Kimi Räikkönen. Bei zehn noch ausstehenden Rennen bedeutet dies, dass er bei lauter Räikkönen-Siegen theoretisch immer nur Zweiter werden muss, um am Ende Weltmeister zu werden. Natürlich sind dies eher hypothetische Rechenspiele, doch so langsam macht sich der Spanier tatsächlich Gedanken über die Möglichkeit eines Titelgewinns.

Titel-Bild zur News: Briatore und Alonso

Fernando Alonso weiß, dass er eine große Chance auf den WM-Titel hat

Nach dem Rennen am Nürburgring, bei dem er den Sieg erst in der allerletzten Runde geerbt hatte, sprach Alonso erstmals aus, was alle denken: dass er 2005 jüngster Formel-1-Champion aller Zeiten werden kann. Dennoch will er sich noch nicht von verfrühter Euphorie leiten lassen: "Sollte ich dieses Jahr gewinnen, dann würde das viel früher als erwartet kommen. Es wäre eine große Überraschung", erklärte er in einem Interview mit der offiziellen Internetsite der Formel 1.#w1#

Darüber, was er leisten muss, um sein großes Ziel wirklich zu erreichen, hat der 23-Jährige sehr klare Vorstellungen: "Wenn meine direkten Rivalen bei den Rennen nicht ins Ziel kommen, werden mir schon dritte oder vierte Plätze reichen", analysierte er. "Wenn jetzt aber Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) und Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) mehrere Rennen gewinnen, dann muss ich auch gewinnen - und ich liebe es, Rennen zu gewinnen!"

Der Grand Prix der USA war für seine WM-Ambitionen zwar kein echter Rückschlag, da Ferrari ins Titelrennen wohl so oder so nicht mehr angreifen wird, aber es sei "nicht einfach, einem Konkurrenten dabei zusehen zu müssen, wie er einen leichten Sieg abstauben kann", gab Alonso zu Protokoll. Und was sagst du generell zur Farce von Indianapolis? "Es tut mir sehr Leid für die Zuschauer, aber die Sicherheit muss an erster Stelle stehen", entgegnete er.

Seinen Renault hält der Spanier übrigens für "viel besser" als 2004: "Im Jahr davor oder vor zwei Jahren hatten wir zwar ein gutes Auto, aber es fehlte uns immer an Motorleistung", teilte Alonso mit. "Dieses Jahr ist diese Balance ausgewogener. Auf jenen Rennstrecken, auf denen uns Motorleistung fehlt, können wir das mit dem guten Chassis kompensieren, umgekehrt bessert aber auch der Motor etwaige Schwächen des Chassis aus."

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