• 26.08.2022 16:26

  • von Kevin Hermann, Co-Autor: Jonathan Noble

Wird Verstappen diesen Rekord von Vettel und Schumacher brechen?

Auf den gewaltigen WM-Vorsprung von 80 Punkten will sich Max Verstappen nicht ausruhen - Diesen Rekord von Vettel und Schumacher hat der Niederländer im Visier

(Motorsport-Total.com) - Mit 80 Punkten Vorsprung in der Formel-1-Weltmeisterschaft kann Max Verstappen beruhigt die zweite Saisonhälfte nach der Sommerpause in Belgien in Angriff nehmen. Mit acht Siegen aus den ersten 13 Rennen konnte sich der Niederländer ein großes Polster auf seinen ärgsten Konkurrenten Charles Leclerc herausfahren.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen während des ersten Freien Trainings in Belgien Zoom

Der Weltmeister der Vorsaison will die verbleibenden neun Rennen allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen, obwohl für Leclerc der Titel aus eigener Kraft schon gar nicht mehr möglich ist. Selbst wenn der Ferrari-Pilot alle restlichen Rennen gewinnen sollte, würden Verstappen zweite Plätze reichen.

"Ich denke, es wäre falsch, sich jetzt [auf den Vorsprung] auszuruhen", so Verstappen. "Es können noch so viele Dinge schiefgehen, weshalb unsere Intention ist, noch mehr Rennen gewinnen zu wollen. Mit dieser Einstellung werden wir die nächsten Rennen angehen."

Fällt der Rekord für die meisten Siege in einer Saison?

Auf Sicherheit fahren will man bei Red Bull auf keinen Fall, wie der Niederländer sagt: "Ich denke, das ist nicht erlaubt. Das kann man dann machen, wenn man mit dem Rennfahren aufhört! Und wenn man so herangeht, dann denke ich, ist es auch Zeit, mit dem Rennfahren aufzuhören, weil man es dann nicht mehr genug will."

Für die zweite Saisonhälfte schielt der Niederländer auf einen alten Rekord von Sebastian Vettel und Michael Schumacher, welche die Bestmarke für die meisten Grands-Prix-Siege in einer Saison halten.

In der Saison 2013 gewann Vettel für Red Bull 13 der insgesamt 19 Saisonrennen, wobei er nach der Sommerpause alle verbleibenden neun Rennen gewinnen konnte. Schumacher gelangen in der Saison 2004 ebenfalls 13 Saisonsiege in sogar nur 18 Rennen.

"Es sind noch neun Rennen zu fahren und davon wollen wir alle gewinnen!", sagt Verstappen, der den Rekord im Hinterkopf hat: "Es wäre toll, wenn das passieren sollte. Mit fünf weiteren Siegen würden wir gleichziehen, aber zwischen Ferrari und uns war es bisher immer sehr eng. Daher glaube ich nicht, dass es im Moment sehr einfach sein wird, das zu übertreffen."

Verstappen warnt: Jetzt ja nicht nachlässig werden!

"Und natürlich geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern wir wollen auch konstant sein und nicht ausscheiden. Gerade zu Beginn der Saison hatten wir natürlich auch kleinere Probleme, aber wir werden sehen, wie konkurrenzfähig wir jetzt sein werden."


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Gedanken, auf welcher Strecke er den Titel am liebsten gewinnen würde, macht sich der Red-Bull-Pilot auch keine: "Ich denke nicht über so etwas nach, denn wenn man anfängt, so zu denken, schleichen sich vielleicht auch Fehler ein", sagt Verstappen. "Ich finde es auch albern, jetzt schon darüber zu reden. Es sind noch so viele Rennen zu fahren und ich will einfach nur gewinnen."

"Wir sind nicht hier, um Zweiter zu werden. So arbeiten wir nicht", stellt Verstappen klar. "Wir wollen den anderen Teams keine Siege schenken, nur um auf Sicherheit zu fahren. Und ich glaube, das gesamte Team denkt so."

Verstappen: Punktevorteil spiegelt Saisonverlauf nicht wider

Anders als im Vorjahr, als der knappe WM-Kampf zwischen Red Bull und Mercedes auf und neben der Strecke die Gemüter erhitzte, geht der Zweikampf um den Titel zwischen Ferrari und Red Bull in dieser Saison gesitteter zu. "Auch die Autos sind völlig anders", sagt Verstappen.

"Wir kämpfen gegen ein anderes Team, aber ich denke, den Punktevorsprung hat niemand so erwartet. Und ich glaube nicht, dass es wirklich widerspiegelt, wie die Saison in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit gelaufen ist. In allen Rennen, die wir hatten, haben wir nicht ein einziges Mal wirklich dominiert. Es war immer ganz knapp und ich rechne damit, dass es so bleibt."

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