Leclerc will alle Rennen gewinnen: Pause war dringend notwendig!

Für Charles Leclerc kam die Sommerpause genau zur richtigen Zeit: Für die restliche Saison hat er sich seinen Ex-Teamkollegen Sebastian Vettel zum Vorbild genommen

(Motorsport-Total.com) - "Das habe ich gebraucht", sagt Charles Leclerc nach der knapp vierwöchigen Formel-1-Auszeit im August. Der Ferrari-Pilot ist in der ersten Saisonphase durch viele Höhen, aber auch viele Tiefen gegangen und steht im Herbst vor einer schwierigen Aufgabe: Er muss 80 Punkte Defizit auf Max Verstappen aufholen, will er den Formel-1-Titel 2022 noch gewinnen.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc (Ferrari) vor dem Formel-1-Rennen

Charles Leclerc steht vor einer schwierigen Aufgabe Zoom

"Das wird eine schwierige Herausforderung, aber ich werde bis zum Ende daran glauben", betont der Monegasse. "Wir werden es Rennen für Rennen angehen und müssen jede Möglichkeit ausnutzen."

Ein Vorbild dafür könnte sein ehemaliger Teamkollege sein. Sebastian Vettel hatte 2013 das Kunststück geschafft, jedes Rennen nach der Sommerpause zu gewinnen und so seinen vierten WM-Titel zu holen. Das waren damals neun Rennen in Folge - so viele stehen auch 2022 noch auf dem Programm.

"Wir müssen einfach genau das machen", sagt Leclerc. "Aber das ist vielleicht einfacher gesagt als getan. Aber ich werde mein Bestes geben."

Doch selbst neun Siege aus den verbleibenden neun Rennen könnten dem Ferrari-Piloten am Ende nicht zum Titel reichen. Er braucht Schützenhilfe, die er von seinem Teamkollegen Carlos Sainz oder nach der Pause auch wieder von Mercedes bekommen könnte.

Am Ende komme es zwischen ihm und Verstappen aber in jedem Rennen darauf an, wer das perfekte Wochenende hinlegt. "Zwischen uns und Red Bull liegt nicht viel. Mal sind wir vielleicht etwas schneller, und mal sind sie vielleicht etwas schneller", sagt er. "Am Ende gewinnt aber derjenige, der ein großartiges Wochenende zusammenbringt. Und das wird die Unterschiede definieren."


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Das war auch in der ersten Saisonhälfte so. Das Problem von Leclerc war aber, dass Ferrari im Grunde fast nie ein perfektes Wochenende hatte. Mal gab es technische Probleme, mal war die Strategie schlecht, und mal machte Leclerc selbst Fehler. Das kumulierte letzten Endes in den aktuellen 80 Punkten Rückstand.

"Es gab viele Emotionen, und darum war ich auch ein bisschen müde. Deswegen war ich froh, dass wir jetzt Urlaub hatten", sagt Leclerc, dass die Pause zum richtigen Zeitpunkt kam. "Ich habe die drei Wochen mit meiner Familie und meinen Freunden bestmöglich genutzt."