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  • 22.07.2007 15:30

  • von Fabian Hust

Winkelhock: "Ich war schon ein bisschen perplex"

Markus Winkelhock konnte es kaum fassen, als er schon in seinem ersten Formel-1-Grand-Prix in Führung ging - doch das Glück und Pech lagen dicht zusammen

(Motorsport-Total.com) - Markus Winkelhock "zockte" und ging mit Regenreifen in den Großen Preis von Europa, was sich als goldener Schachzug erwies, denn es begann direkt nach dem Start zu regnen und bei seinem ersten Formel-1-Rennen ging er dadurch in Führung.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock vor Lewis Hamilton

Markus Winkelhock spulte beim ersten Grand Prix Führungskilometer ab!

"Ich war schon ein bisschen perplex muss ich sagen", meinte der Deutsche im 'Premiere'-Interview. "Als ich das erste mal die Gerade runterfuhr und habe P1 auf der Tafel gesehen, da dachte ich nur 'Führungskilomer, die nimmt mir keiner mehr!'."

Hätte ihm vor dem Rennen jemand gesagt, dass er für kurze Zeit in Führung liegen würde, "hätte ich denjenigen für völlig verrückt erklärt", meinte Winkelhock. Trotz seines späteren Ausfalls habe er
Lust auf mehr: "Das hat Riesenspaß gemacht, ich hoffe auf weitere
Rennen."

Das war natürlich an Bord des schlechtesten Autos im Feld nicht das Ziel, wie Winkelhock erklärt: "Mein Ziel war es, das Rennen durchzufahren. Ich hatte einen Motorschaden, das war nicht mein Fehler", so der DTM-Pilot von Kolles über seinen Ausfall beim Rennen auf dem Nürburgring.#w1#

Die Führungskilometer hat Winkelhock der kurzfristigen Entscheidung zu verdanken, die seiner Aussage zu Folge sein Team getroffen hat: "Das Team hat mich direkt an die Box geholt. Wir haben etwas gezockt und sind das Risiko eingegangen. Das hat sich bezahlt gemacht."

Ob Winkelhock auch beim kommenden Rennen für Spyker fahren wird, steht noch nicht fest: "Ich hoffe es. Ich muss jetzt mal mit dem Colin Kolles reden, ob es die Möglichkeit gibt. Er hat sehr viel getan, dass ich hier bei meinem Heim-Grand-Prix im Auto sitzen kann. Das wird sich nicht heute und auch nicht morgen entscheiden."