• 22.07.2007 17:47

Winkelhock: "Das nimmt mir keiner mehr!"

Markus Winkelhock über sein sensationelles Grand-Prix-Debüt mit Führungskilometern und die clevere Entscheidung, die dazu geführt hat

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Es war eine Sternstunde für die Winkelhock-Rennfahrerdynastie: Markus Winkelhock führte zu Beginn den Grand Prix von Europa am Nürburgring an, weil er als einziger Fahrer vor dem Start an die Box kam, um Regenreifen aufziehen zu lassen, ehe es zu schütten begann und das totale Chaos ausbrach. Der anschließende Ausfall konnte seine Freude nur wenig trüben.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Wer hätte das gedacht? Winkelhock in seinem ersten Rennen in Führung...

Frage: "Markus, Colin Kolles war ganz stolz auf dich nach den Führungsrunden zu Beginn - was für ein Formel-1-Einstand!"
Markus Winkelhock: "Ich war ganz weg, muss ich sagen! Als ich das erste Mal die Start- und Zielgerade runtergefahren bin und auf dem Boxenschild die Eins gesehen habe, habe ich mir gedacht: Führungskilometer in der Formel 1 - das habe ich mein Leben lang, das nimmt mir keiner mehr! Eigentlich war ja das Ziel, das Rennen durchzufahren und die Zielflagge zu sehen, aber dann hatte ich einen Motorschaden. Zum Glück war es nicht mein Fehler, aber das Rennen war trotzdem erfolgreich."#w1#

Frage: "Es war ein unglaubliches Chaos. Wie hast du den Wetterumschwung miterlebt?"
Winkelhock: "Das Team hat mich direkt an die Box geholt, als sie gesagt haben, dass es regnet, dass es anfangen wird. Da haben wir gegambelt und wir sind das Risiko eingegangen - und das hat sich bezahlt gemacht letztendlich."

Frage: "Das heißt, die Entscheidung hat das Team getroffen?"
Winkelhock: "Die Entscheidung hat das Team getroffen. Sie haben gesagt: 'Komm rein, wir geben dir Regenreifen und du startest aus der Box.' Es hat sich bezahlt gemacht."

Frage: "Du hast jetzt um die 20 Führungskilometer in der Formel 1, dein Vater hat keinen einzigen..."
Winkelhock: "Stimmt - da habe ich ihm schon mal was voraus."

Frage: "Noch steht nicht fest, ob du in Budapest überhaupt fahren wirst. Hast du heute deine Visitenkarte abgegeben?"
Winkelhock: "Ich hoffe, ja. Ich muss mal mit Colin Kolles reden, ob es die Möglichkeit noch gibt. Ich muss sagen, er hat sich wirklich sehr eingesetzt für mich, hat sehr viel dafür getan, dass ich bei meinem Heim-Grand-Prix im Auto sitzen kann. Deswegen muss ich sagen: Danke, Colin! Natürlich ist die Hoffnung da, das ich in Ungarn wieder fahren werde, aber das wird sich nicht heute entscheiden und wahrscheinlich auch nicht morgen."

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