Willis: Es war ein herkömmlicher Tank

(Motorsport-Total.com) - Viel wurde nach dem Rennen in Imola über den Tank in de BAR-Honda-Boliden spekuliert. Ein zweiter Tank sollte montiert worden sein, dann war es eine Blase innerhalb der großen Tankblase. Vor dem Berufungsgericht kam das Thema natürlich auch auf den Tank. Vor allem eine Frage erhitzt dabei die Gemüter: Warum fragte das BAR-Honda-Team nicht bei der FIA nach, ehe man einen speziellen Tank verbaute - dies sei die übliche Prozedur.

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Für Geoff Willis ist der BAR-Honda-Tank nichts Außergewöhnliches

Die Erklärung von Geoff Willis, dem Technischen Direktor des Teams, bei der Anhörung in Paris war, dass es nichts Besonderes am und im Tank gegeben habe. "Wir haben viele Male die Technische Abteilung der FIA um Klarstellung gebeten, wenn die Regeln unklar waren und wenn es neue Designvorschläge gab", erklärte er. "Ich denke, die Regeln zum Kraftstoffsystem sind klar, und unser System entspricht genau diesen Regelungen."#w1#

"Ich würde es als völlig normale Technologie der Formel 1 bezeichnen, nichts am Design sollte jemanden überraschen, der Erfahrung mit der heutigen Formel 1 hat", fuhr er fort. "Das Design wirft keinen Streitpunkt auf und ähnliche Systeme werden auch von anderen Teams eingesetzt. Von daher hatte ich nicht das Bedürfnis, die FIA um eine Klarstellung bezüglich unseres Kraftstoffsystems zu ersuchen."

Auch nach dem Imola-Rennen sei eine Klärung nicht nötig gewesen, zumal das System seitens der FIA bereits in Malaysia ausgiebig untersucht wurde. "Die Überprüfung des Tanks in Malaysia warf für die FIA keine Fragen auf, ob unser System unüblich ist", so Willis. Bestätigt wurde diese Ansicht von einem Mitarbeiter von 'ATL', ein Unternehmen, das einige Teams in der Formel 1 mit den Tankblasen beliefert. "Alle derzeitigen Formel-1-Tanks unterscheiden sich von Team zu Team uns Jahr zu Jahr. 'ATL' findet aber nichts Unübliches am Design von BAR-Honda", erklärte Phil Keyworth von 'ATL'.