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Willis: Das war erst der Anfang
Geoffrey Willis, Technischer Direktor des BAR-Teams, sagt für die Zukunft weitere Erfolge von BAR-Honda voraus
(Motorsport-Total.com) - Die Kritiker, welche vor der Saison nach den Testbestzeiten von BAR-Honda von PR- und Sponsor-Runden sprachen, sind endgültig verstummt. Jenson Button schaffte in Malaysia das, was die britischen Medien seit seinem Formel-1-Einstieg vom jungen Engländer erwarten: den Sprung auf das Siegerpodest.

© BAR
Geoffrey Willis hat immer daran geglaubt, eines Tages den Durchbruch zu schaffen
Zum ersten Mal seit der BAR-Gründung durch Übernahme des Teams von Ken Tyrrell klaffen Anspruch und Wirklichkeit nicht auseinander. Nach den Ergebnissen der ersten beiden Saisonrennen ist das weitere Engagement von Honda in der Formel 1 wohl nur noch eine Formsache. Zumal das Team erst zwei Rennen auf den Michelin-Reifen bestritt, und somit einen Erfahrungsmangel noch ausgleichen muss und kann.#w1#
Im Team habe man immer an diesen Erfolg geglaubt, aber "es gibt einem einen richtigen Schub, wenn man es dann tatsächlich schafft", wird Geoffrey Willis, Technischer Direktor von BAR, von 'Ananova' zitiert. "Jenson musste so lange zurückstecken, der Podestplatz war wirklich stark von ihm. Im Innersten wissen wir, dass, wenn du das einmal geschafft hast, du es auch noch einmal schaffen wirst."
Doch nicht nur die Ansprüche im Team sind gestiegen. Viele alte Strukturen wurden über Bord geworfen. Im Zuge der Umgestaltung musste auch Jacques Villeneuve seinen Hut nehmen, Button übernahm die Führungsrolle im Team und scheint in seiner neuen Position aufzugehen. Auch die Teamverantwortlichen sind mit der Arbeit des erst 24-Jährigen zufrieden.
"Das war eine sehr gute Fahrt von Jenson", erklärte Willis weiter. "Er reift sehr schnell und hat bereits viel Erfahrung. Er ist sehr ruhig, ausgeglichen und nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Er arbeitet mit seinen Ingenieuren sehr gut zusammen und passt damit sehr gut ins Team. Dabei entwickelt er sich ständig weiter und wird zuversichtlicher."
Noch möchte Willis aber nicht von Siegen reden, doch ähnliche Vorstellungen wie in Malaysia erwartet er sehr wohl. "Wir wussten schon bei unserem Konzeptauto, dass wir eine große Verbesserung erreicht hatten. Wir waren mit der Aerodynamik sehr zufrieden. Nun sind wir nah genug dran, um mit den Top-Teams zu kämpfen. Aber wir wollen auch nicht zu selbstsicher werden."
Die Arbeit bei BAR wird auch künftig nicht weniger werden. "Wir müssen sicherstellen, dass wir das Auto weiterentwickeln, bereits für Bahrain und Imola werden wir neue Teile haben", so Willis. "Einen plötzlichen Schritt macht man nicht. Es ist eine logische Folge, man muss ruhig bleiben und weiter Druck machen. Niemand gewinnt plötzlich. Es hat vielleicht den Anschein, aus dem Nichts zu kommen, aber es ist ein stetiger Prozess."

