Williams verrät: Unterboden war bei beiden Autos beschädigt

Nicht nur bei Carlos Sainz, auch bei Alexander Albon war der Unterboden beschädigt: Der Thailänder hatte zudem Pech mit einer roten Flagge in Q2

(Motorsport-Total.com) - Williams hatte nach einem schwierigen Freitag bereits mit einem herausfordernden Qualifying in Spielberg gerechnet - und wurde bestätigt. Carlos Sainz hatte sein Auto nach seinem Aus in Q1 als "unfahrbar" bezeichnet und einen Schaden am Unterboden vermeldet. Doch wie das Team am Samstagabend bekanntgibt, hatten gleich beide Fahrer mit einem beschädigten Fahrzeug zu kämpfen.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon (Williams FW47) und Charles Leclerc (Ferrari SF-25) beim Formel-1-Rennen in Österreich 2025

Die Randsteine waren zum Williams FW47 nicht unbedingt gut Zoom

Denn auch Alexander Albon fing sich einen Schaden am Unterboden ein und blieb als Zwölfter in Q2 hängen. "Wir haben während der Session an beiden Autos - von Carlos und Alex - Schäden am Unterboden festgestellt", bestätigt Teamchef James Vowles und hat die Randsteine als Übeltäter im Visier.

"Die Kerbs hier sind sehr aggressiv, und man muss wirklich jeden Millimeter der Strecke nutzen, um in diesem extrem engen Feld konkurrenzfähig zu sein. Das hat heute bei beiden Fahrern Performance gekostet", sagt er.

Albon sagt, dass er sich den Schaden bereits in Q1 eingefangen hatte, in dem er als Neunter aber souverän weitergekommen war. "Die Mechaniker haben großartige Arbeit geleistet, um so viel wie möglich mit Tape zu flicken, damit ich wieder rausfahren konnte."

In Q2 ging das Pech dann weiter, denn gerade als Albon auf seiner schnellen Runde war, wurde die Session aufgrund brennenden Grases unterbrochen. "Und obwohl ich dann mit alten Reifen und beschädigtem Auto gefahren bin, habe ich es trotzdem auf P12 geschafft - damit bin ich eigentlich ganz zufrieden", so der Thailänder.

"In Q1 war das Tempo vielversprechend, aber mit dem Schaden konnten wir diese Zeiten nicht mehr wiederholen. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit der Ausführung in Q2, und ohne den Schaden wäre ein Einzug in Q3 auf jeden Fall möglich gewesen. Morgen hoffe ich auf gutes Racing und ein gutes Ergebnis - ich bin optimistisch, dass wir Punkte holen können", sagt Albon.

Teamkollege Sainz spricht nach Rang 19 hingegen von einem "frustrierenden Qualifying". Nach Platz 18 in Barcelona und Platz 17 in Montreal ist Spielberg für ihn bereits das dritte Q1-Aus in Folge.


"Wir hatten von Beginn an ein Bremsproblem, das das Auto massiv auf eine Seite gezogen hat. Dadurch habe ich mir auch noch einen Schaden am Unterboden eingefangen, was das Auto praktisch unfahrbar gemacht hat", sagt der Spanier.

"Insgesamt müssen wir uns als Team zusammensetzen und analysieren, warum wir im Qualifying - speziell auf dem Soft-Reifen - derzeit so zu kämpfen haben. Für morgen: Am Freitag sah unsere Rennpace gut aus, also werde ich alles geben, um mich nach vorne zu kämpfen und Punkte zu holen."

Auch Vowles sieht für den Rest des Wochenende nichts verloren: "Wir können die Schäden über Nacht reparieren und werden morgen wieder angreifen", verspricht er. "Unser Renntrimm am Freitag war gut, und ich erwarte auch morgen ein schnelles Auto, aber wir haben viel aufzuholen."

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