Williams verpasst Q2: Probleme bei Mischbedingungen & Albon-Verwarnung

Mischbedingungen sorgen dafür, dass Williams in Spa beide Autos in Q1 verliert - Alexander Albon kommt nach einer Untersuchung mit einer Verwarnung davon

(Motorsport-Total.com) - Nach Budapest verpasste Williams in Spa zum zweiten Mal in Folge den Einzug in Q2. Alexander Albon belegte zum zweiten Mal nacheinander den undankbaren 16. Platz. Dabei hatte er zuvor im ersten Training auf nasser Strecke noch den sechsten Rang geholt.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon

Alexander Albon war die Strecke im Qualifying nicht mehr nass genug Zoom

Dieser war zwar überhaupt nicht repräsentativ, weil mehrere Fahrer in FT1 gar keine Rundenzeit setzten. Trotzdem rechnete sich Williams für das Qualifying mehr aus. "Es war heute schwierig. Ich glaube nicht, dass wir den nötigen Abtrieb für diese Art von Wetter haben", erklärt Albon.

Der Williams-Pilot betont, dass es entweder komplett trocken oder aber richtig nass sein müsse. Bei Mischbedingungen wie in Q1 sei es dagegen "knifflig" mit dem FW45. "Die Bedingungen waren in FT1 und Q1 ganz verschieden", betont auch Dave Robson, Chef der Fahrzeug-Performance.

Das erste Training sei noch "sehr nass" gewesen, "und das Auto verhielt sich bei diesen Bedingungen auf den Intermediate-Reifen gut", bestätigt auch er. Im Qualifying sei die Strecke dann aber "unglaublich schnell" abgetrocknet - und Williams damit zurückgefallen.

"Es ist frustrierend, sich nicht für Q2 qualifiziert zu haben, denn wir hätten gut abschneiden können, als die Strecke für die Slicks bereit war", ärgert sich Robson, und Albon erklärt: "Wir sind viel gerutscht, wodurch die Reifen schnell überhitzen und es schwierig ist, eine Runde zu beenden, ohne dass die Reifen abbauen."

"Heute war nicht unser Tag", seufzt Albon, der zudem nach dem Qualifying noch eine Verwarnung bekam. In seiner letzten Runde kam er in Kurve 8 von der Strecke ab und fuhr danach "unsicher" zurück auf die Piste. Dafür kassierte er seine erste Verwarnung der Saison.

Darum war Sargeant so viel langsamer als Albon

Noch schlechter lief es derweil für den Teamkollegen. Logan Sargeant hatte im ersten Training einen kleinen Unfall und wurde im Qualifying nur 18. - mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Albon. Dafür gab es allerdings einen Grund.

Robson erinnert an das Training und erklärt: "Beide Fahrer verloren beim Anbremsen in Kurve 5 unter den nassen Bedingungen den Grip an der Vorderachse, was leider zu einem Schaden an Logans Auto führte, weshalb er in Q1 erst später rausfahren konnte."


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In Q1 sei der Rookie dann "gut gefahren, vor allem wenn man bedenkt, dass er nur Zeit für einen einzigen Lauf hatte und sich sehr schnell an die Bedingungen anpassen musste." Denn während Albon am Ende noch einmal frische Reifen aufzog, fehlte dazu bei Sargeant die Zeit.

Er habe seine schnellste Runde daher gefahren, als der Intermediate bereits mehrere Runden drauf hatte und damit nicht mehr in einem idealen Zustand war. Es sei "ein enttäuschender Tag" gewesen, gesteht er, denn eigentlich habe der Williams in Spa "Potenzial" gehabt.

"Das Vertrauen war da, es fehlte nur einfach Grip", zuckt er die Schultern, und Robson erinnert daran, dass man ja noch weitere "Möglichkeiten" am Wochenende habe. Denn neben dem Rennen am Sonntag steht ja bereits am Samstag der Sprint in Belgien an.

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