• 03.06.2003 13:55

  • von Marcus Kollmann

Williams strikt gegen mehr Einfluss von BMW

Patrick Head und Frank Williams sprechen über die Verzögerungen der Bekanntgabe einer Verlängerung der Zusammenarbeit mit BMW

(Motorsport-Total.com) - Seit der Saison 2000 treten BMW und das WilliamsF1-Team nun bereits in der Königsklasse gemeinsam an. Mit dem Ziel in nicht allzu ferner Zukunft die Weltmeisterschaft zu gewinnen gestartet, konnte man bis heute einige Achtungserfolge erreichen, doch vom Titel scheint man auch 2003 zu weit entfernt.

Titel-Bild zur News: Williams und Head

Williams und Head wollen sich von BMW nicht "hineinreden" lassen

Während schon lange bekannt ist, dass der V10-Motor aus München eines der leistungsstärksten Aggregate, wenn nicht sogar der Spitzenmotor im gesamten Feld ist, so kann man von dem in Grove von WilliamsF1 entwickelten Boliden auch in dieser Saison bislang nur sagen, dass die Konkurrenz über den Winter besser gearbeitet hat.

Die Pole Position und der Sieg in Monte Carlo haben der deutsch-britischen Allianz zwar neue Hoffnung gegeben, doch nach wie vor wird man durch die sich gegenwärtig nicht vorwärts bewegenden Verhandlungen bezüglich der Fortsetzung der Partnerschaft über 2004 hinaus gebremst.

Genau diesen Umstand hat nun auch der Technische Direktor des Rennstalls ausgemacht. In der englischsprachigen Presse wird Patrick Head dahingehend zitiert, dass es "eine Notwendigkeit jeder Verlängerung einer Zusammenarbeit sei, dass man eng zusammenarbeite."

Das, so Head weiter, täte man bis zu einem gewissen Punkt zwar bereits, jedoch wird seit geraumer Zeit vermutet, dass BMW gerne mehr Einfluss auf die Entwicklung des Boliden - die derzeitige Schwachstelle - nehmen möchte.

Der bayerische Automobilhersteller hat in den vergangenen Monaten und Wochen bekanntlich mehrmals ausgedrückt, dass man Erfahrungen und Know-how besäße welches hilfreich dabei sein könnte das gemeinsame Ziel schneller zu erreichen. Der Konflikt liegt jedoch darin, dass Teamchef Frank Williams befürchtet er würde durch einen größeren Einfluss durch BMW die Kontrolle einbüßen.

"Neue Leute zu uns zu bringen, ist in Ordnung. Aber unsere Verantwortung in Bereichen des Autos die nichts mit dem Motor zu tun haben einzuschränken ist etwas dem wir nicht zustimmen werden", so Williams.