Williams: Rundenzeiten ohne jede Bedeutung

Der letzte Platz von Bruno Senna am zweiten Tag in Mugello beunruhigt Williams nicht, weil die Arbeit mit den neuen Teilen gut voranschreitet

(Motorsport-Total.com) - Mit 3,239 Sekunden Rückstand belegte Bruno Senna heute bei den Testfahrten in Mugello den letzten Platz, aber mit 100 Runden gehörte er zu den fleißigeren Piloten des Tages. Und während dieser 100 Runden kam er voll auf seine Kosten: "Mugello ist eine tolle Strecke - wirklich schnell und körperlich anspruchsvoll."

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Sennas letzter Platz sorgt bei Williams nicht für Beunruhigung

Im Mittelpunkt stand aber das Testen neuer Teile für den FW34, von denen die meisten beim Europa-Auftakt in Barcelona eingesetzt werden sollen. "Es ging uns darum, den neuen Aero-Kit und einige mechanische Teile auszuprobieren", verrät Chefingenieur Mark Gillan gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Wegen des gestrigen Regens mussten "die Prioritäten anders gesetzt" werden: "Vielleicht kombiniert man auch mal mehrere neue Teile auf einen Schlag." Morgen werden weitere neue Teile dazukommen, dann mit Pastor Maldonado am Steuer.

Sennas letzten Platz sollte man nicht überbewerten, denn: "Es war wichtig für uns, den ganzen Tag hindurch konstant schnell zu fahren. Die Zeiten waren nicht konkurrenzfähig, aber deswegen sind wir nicht hier", so Gillan. "Wichtiger war uns, das Programm einzuhalten, und diesbezüglich bin ich sehr glücklich, denn wir haben 95 Prozent von dem, was wir uns vorgenommen hatten, absolviert - und überwiegend mit sehr guten Ergebnissen. Jetzt haben wir viele Daten, die wir heute Abend durchgehen können. Es wird eine lange Nacht."


Fotos: Bruno Senna, Testfahrten in Mugello, Mittwoch


Dass Valtteri Bottas gestern mit dem neuen Auspuff fuhr, Senna heute wieder mit dem alten, erklärt Gillan so: "Wir ziehen eine Reihe von Optionen in Betracht und müssen die drei Tage hier ein bisschen aufteilen. Zu unterschiedlichen Zeiten befinden sich unterschiedliche Teile am Auto. Zuerst schaut man sich häufig einzelne Teile an und erst dann probiert man alles zusammen, um zu sehen, wie das komplette Paket funktioniert."

"Es war ein guter Tag für uns, den wir ohne Zwischenfälle überstanden", meint Senna abschließend. "Wir sammelten viele Informationen und haben nun gute Daten, die wir für morgen mitnehmen können. Wir wollen uns weiter verbessern und morgen konkurrenzfähig sein."

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