• 02.11.2008 22:57

  • von Marco Helgert

Williams: Rosberg mit Biss, Nakajima mit Handicap

Nico Rosberg arbeitete sich nach vorn, aber mehr als Rang zwölf war nicht drin - Kazuki Nakajima drehte mit einem angeschlagenen FW30 seine Runden

(Motorsport-Total.com) - Große Hoffnungen für das Rennen hatte im Williams-Team kaum einer. Nico Rosberg startete nur als 18., doch er biss sich gut durch das Rennen und arbeitete sich bis auf Rang zwölf nach vorn. Für Kazuki Nakajima ging dagegen schon nach wenigen Metern fast nichts mehr. Er kollidierte mit David Coulthard, der von Rosberg angeschoben wurde. Danach war sein Auto beschädigt, der Japaner brachte es nur über die Runden.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima schleppte seinen Williams einfach nur ins Ziel

"Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit meinem Rennen", so Rosberg. "Als 18. zu starten und als 12. ins Ziel zu kommen, ist bei schwierigen Bedingungen in Ordnung. Ich hatte einen tollen Start und alles klappte. Eine lange Saison ist vorbei und ich freue mich auf den Winter. Ich möchte dem Team für die Unterstützung in einem schwierigen Jahr danken. Gratulation auch an Lewis Hamilton zum Titel, er hat es verdient!"#w1#

Nakajima blieb ein Erfolgserlebnis völlig verwehrt. "Das war ein enttäuschendes Rennen, das schon in der ersten Kurve für mich gelaufen war", so der Japaner. "Das Auto nahm viel Schaden am Bodywork und an der Aufhängung. Das hat meine Pace stark beeinflusst. Der Kampf um die WM war wohl spannend, meine Gratulation geht an Lewis."


Fotos: Williams, Großer Preis von Brasilien, Sonntag


"Gratulation an Lewis zum - wie ich vermute - ersten von vielen Titeln", so Technikchef Sam Michael. "Für uns war es ein interessantes Rennen. Es gab Potenzial, aber leider keine Punkte. Beide Fahrer hatten ordentliche Starts, Nico machte mehrere Positionen gut. Leider wurde Kazuki von hinten getroffen und drehte sich. Der Schaden sorgte zum Glück nicht für einen Ausfall."

"Auch wenn wir in diesem Jahr einige starke Rennen und ein paar Podestplätze hatten, so war die Weiterentwicklung des FW30 nicht gut genug, um konkurrenzfähig zu bleiben", fuhr er fort. "Die Zuverlässigkeit war gut. Alle in der Fabrik konzentrieren sich nun auf das nächste Jahr, damit wir ein konkurrenzfähigeres Auto für die neue Aerodynamik, die Slicks und KERS haben."