Williams: Programm trotz Hydraulikpanne abgespult

Obwohl Pastor Maldonado im ersten Training mit Hydraulikdefekt liegen blieb, konnte Williams das Monza-Programm durchziehen - Noch fehlt es aber etwas an Tempo

(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team konnte beim ersten Trainingstag für den Grand Prix von Italien nur bedingt in Erscheinung treten. Pastor Maldonado und sein Teamkollege Bruno Senna kamen mit Rückständen von 1,114 und 1,493 Sekunden im Gesamtergebnis auf die Plätze 14 und 18. Eine weitere Talentprobe gab Testpilot Valtteri Bottas ab: Der junge Finne war einmal mehr schneller als Senna, in dessen Cockpit er am Morgen saß, und blieb als 15. 1,351 Sekunden hinter der Tagesbestzeit von Lewis Hamilton.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Williams hielt sich am ersten Trainingstag in Monza noch etwas zurück Zoom

Das Team konzentrierte sich auf die Abstimmung des Aerodynamikpakets für wenig Abtrieb, Reifentests und Setup-Arbeit. Am Nachmittag spulte man einige Longruns ab. Maldonado scheint aber weiterhin das Pech an den Fingern zu kleben. Der Venezolaner, der in der Startaufstellung wegen seiner Belgien-Strafe um zehn Plätze zurückmuss, blieb im ersten Training mit einem Hydraulikproblem liegen.

Senna fordert Verbesserungen

"Das war ein produktiver Tag, da wir unterschiedliche Konfigurationen - vor allem in Hinblick auf das Aerodynamikniveau - ausprobiert haben", zeigt er sich mit dem Erreichten trotzdem zufrieden. "Wir haben alles abgespult, was wir uns vorgenommen haben. Wir können noch schneller werden, und daher werden wir morgen an diesem Programm weiterarbeiten. Ich bin schon gespannt, was möglich ist."

Teamkollege Senna spricht hingegen von einem "schwierigen Training. Nachdem ich am Morgen nicht fahren konnte, musste ich am Nachmittag viel Arbeit hinter mich bringen. Wir haben aber unterschiedliche Dinge probiert, und ich denke, dass wir einen guten Weg finden können. Hoffentlich wird das Auto morgen noch besser sein. Wir müssen noch einige technische Details aussortieren, um uns für das Qualifying zu verbessern."


Fotos: Williams, Großer Preis von Italien


Bottas: Endlich trockene Bedingungen

Testfahrer Bottas freut sich nach einigen verregneten Freitagsauftritten über das gute Wetter: "Wegen der trockenen Bedingungen kamen wir heute viel zum Fahren - es war gut, endliche auf Kilometer zu kommen. Die Strecke ist großartig, da es sich um einen sehr schnellen, altmodischen Kurs handelt. Das Vormittagstraining war produktiv, und wir konnten die geplanten Tests absolvieren."

Auch wenn der Trainingstag nun beendet ist, steht bei Williams laut Chefingenieur Mark Gillan noch viel Arbeit bevor: "Wir haben bei den beiden Trainings viele Daten gesammelt, die wir in der Nacht aussortieren und interpretieren müssen, damit wir sicherstellen können, dass wir das Auto für das Rennen optimieren können, ohne im Qualifying schlecht auszusehen. Trotz eines Hydraulikproblems bei Pastors Auto, das sein erstes Training vorzeitig beendet hatte, konnten wir das gesamte Programm durchziehen. Die Mechaniker haben sehr schnell reagiert, und es ist uns gelungen, das Auto für das rechtzeitig zum Start des zweiten Trainings wieder einsatzbereit zu haben."