Williams: Nakajima zu langsam, Rosberg mit Problemen

(Motorsport-Total.com) - Derzeit geht bei Williams fast alles schief. Auch in Ungarn auf dem Hungaroring - ein Kurs, der dem Williams eigentlich liegen sollte - ging im Qualifying wieder einmal sehr wenig. Kazuki Nakajima vermisste jegliche Balance im Auto und scheiterte als 17. schon an der ersten Hürde. Die nahm Nico Rosberg - wenn auch nicht locker - und schickte sich an, wieder ein Glanzlicht zu setzen. Doch ein Hydraulikdefekt sorgte dafür, dass er in der zweiten Einheit gar nicht mehr fahren konnte.

© Williams

Nico Rosbergs Qualifying endete mit einem Hydraulikdefekt vorzeitig

"Wir hatten einen schwierigen Start in das Wochenende, haben uns aber stetig verbessert und dabei viel gelernt", so Rosberg. "Im Qualifying sahen wir daher nicht so schlecht aus. In meiner schnellen Runde in Q1 machte ich einen Fehler und verlor in einer Kurve zweieinhalb Zehntel. Die Zeit aus Q1 zeigt also nicht das wahre Potenzial auf. Wir hatten eine gute Chance auf Q3, aber ein Hydraulikproblem hinderte mich am Fahren in Q2. Das war enttäuschend. Von den Reifen ist es hier sehr interessant, weil beide Reifen recht weich sind. Aber der härtere funktionierte bei mir heute besser."#w1#

Auch bei Nakajima saß der Frust nach dem erneut frühen Aus in der Qualifikation tief. "Das Qualifying war schwierig für mich", begann er. "Nicht nur, dass ich in viel Verkehr steckte, ich schaffte es einfach nicht, auf dem letzten Satz der weicheren Reifen eine gute Balance zu finden. Beide Dinge störten mein Qualifying. Wir müssen nun die Daten analysieren, um zu verstehen, was passiert ist, damit wir morgen das Beste aus dem Auto herausholen."

"Das Qualifying wird für uns immer eng. Leider schaffte es Kazuki nicht, durch die erste Session zu kommen", so Technikchef Sam Michael. "Nico erreichte mehr, aber ein Hydraulikproblem verbannte ihn in Q2 in die Box. Es gab vorher im letzten Versuch in Q1 keine Anzeichen für einen Defekt, aber als wir das Auto für Q2 starteten, wurde es offensichtlich. Wir werden das analysieren und das Problem rechtzeitig vor dem Rennen beheben."