Williams' Heilsbringer Pat Symonds? "Er ist kein Magier"

Pastor Maldonado weiß, dass gute Ergebnisse nicht über Nacht kommen, nur weil man einen neuen Technikchef beschäftigt - Williams in Spa "nicht konkurrenzfähig"

(Motorsport-Total.com) - Die zweite Saisonhälfte begann für Williams so schlecht wie die erste. Wieder einmal konnte das Traditionsteam keine Punkte einfahren - und war noch nicht einmal nah dran. Für Valtteri Bottas und Pastor Maldonado hagelte es nur die Plätze 15 und 17. Der Venezolaner musste nach seiner Kollision mit Paul di Resta noch eine 10-Sekunden-Stopp-and-Go-Strafe auffassen. Doch das war für den Venezolaner nicht das einzige Problem.

Titel-Bild zur News: Pat Symonds

Von einem Pat-Symonds-Effekt konnte in Spa-Francorchamps keine Rede sein Zoom

"Es war schlecht. Wir müssen uns definitiv verbessern. Wir waren nicht sonderlich konkurrenzfähig", resümiert er nach dem Rennen. Nach einem zuvor guten Start mangelte es dem FW35 einfach an Tempo, mein Maldonado. "In den vergangenen Rennen sind wir mehrfach im Rennen recht gut vorangekommen, aber das lag meist an den Umständen", sieht er keine wirkliche Verbesserung seit Saisonbeginn. Der Punkt aus Ungarn könne da auch nicht drüber hinwegtäuschen.

"Wir haben im Moment weder im Qualifying noch im Rennen das nötige Tempo. Wir müssen noch härter arbeiten. Wir müssen versuchen, die Lücke zu den Top 10 zu verkleinern", fordert der ehemalige GP2-Champion. "Ich denke, dass dies machbar ist. So groß ist der Abstand gar nicht. Wenn wir drei oder vier Zehntel schneller werden, dann können wir um Punkte kämpfen. Im Moment ist das aber nicht der Fall."

Doch woher sollen die drei oder vier Zehntel denn kommen? Alle Hoffnungen wurden zuletzt in die Ankunft von Pat Symonds gelegt, der den glücklosen Technikchef Mike Coughlan ersetzt. Doch der allein könne auch nichts ausrichten. "Er ist kein Magier", sagt Maldonado. "Aber er ist sehr erfahrener und zweifellos ein toller Techniker. Er wird sicherlich etwas umstrukturieren und in Sachen Entwicklung noch mehr Druck machen."


Fotos: Williams, Großer Preis von Belgien, Sonntag


"Ob wir uns dadurch verbessern, können wir jetzt noch nicht wissen. Sicher ist aber, dass wir alle 100 Prozent oder sogar mehr geben werden, um voranzukommen", verspricht er. Denn er weiß: "Wer arbeitet, der kann sich verbessern. Wann dies geschieht, ist nicht klar. Aber wir wollen auf jeden Fall vor dem Ende dieser Saison konkurrenzfähiger dastehen." Am Ende der Saison soll in Grove doch mehr als nur die 1 auf dem Punktekonto aufleuchten.