Williams glaubt fest an WM-Punkte
Auch von den Startplätzen zehn und 19 glaubt das Williams-Team beim Großen Preis von Frankreich fest an WM-Punkte
(Motorsport-Total.com) - Bei Williams-Cosworth schafft es einzig Nico Rosberg in den letzten Durchgang der Qualifikation zum Großen Preis von Frankreich. Der Deutsche fuhr zwar die neuntschnellste Zeit, doch da bei ihm vor dem Abschlusstraining der Motor gewechselt wurde, geht es für ihn um zehn Ränge nach hinten. Teamkollege Mark Webber rückte damit vom elften auf den zehnten Platz nach vorn.

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Rosberg war in der Quali wohl mit mehr Benzin an Bord als viele Konkurrenten
Nico Rosberg: "Ich bin froh, denn es war heute für mich ein gutes Qualifying, auch wenn meine letzte fliegende Runde nicht perfekt war. Auch wenn ich eine perfekte Runde geschafft hätte, hätte dies sowieso keinen Unterschied ausgemacht, da der Abstand zum achten Platz ziemlich groß ist."#w1#
"Zehn Plätze zu verlieren, da wir den Motor wechseln mussten, ist nicht ideal, aber ich habe in den Rennen zuvor gezeigt, dass ich meinen Weg durch das Feld nach vorne finden kann. Unsere Bridgestone-Reifen haben hier bisher gut funktioniert, das stimmt uns für das morgige Rennen zuversichtlich."
Mark Webber: "Wir wussten, dass es ein ziemlich enges Qualifying geben würde, und die Tatsache, dass Nico und ich gerade an der Grenze zur Top 10 liegen, zeigt dies. Ich hatte ein paar gute Runden, aber meine letzte Qualifying-Runde war nicht so toll. Ich war im letzten Sektor nicht schnell genug, verlor dort also ein paar Zehntelsekunden. Dafür gibt es keine Entschuldigungen. Lasst uns abwarten, wie das morgige Rennen verlaufen wird."
Sam Michael, Technischer Direktor: "Es ist eine viel engere Startaufstellung als beim vergangenen Rennen. Wir entschieden uns, vor der Qualifikation den Motor in Nicos Auto zu wechseln, denn er wurde bei seiner letzten Verwendung zu hoch gedreht."
"Da er um zehn Plätze nach hinten versetzt werden wird, war er auf einer anderen Strategie. Wir hatten im Training eine ordentliche Geschwindigkeit, und unser Ziel morgen sind Punkte. Leider verpasste Mark einen Platz in den Top 10 um ein paar Zehntelsekunden. Wir haben das Auto seit dem letzten Rennen verbessert, aber vor uns liegt noch ein langer Weg."
"Es wird morgen ein heißes Rennen werden, die Autos und die Reifen werden aus diesem Grund beträchtlich belastet, gleichzeitig wird es auch interessant sein zu sehen, mit welchen Strategien die anderen Teams hier fahren. Wir freuen uns darauf und wir werden um Punkte kämpfen."
Simon Corbyn, Chefingenieur für die Renneinsätze bei Cosworth: "Cosworth und Williams trafen die schwierige Entscheidung, den Motor bei Nico vor dem Qualifying zu wechseln. Bei Betrachtung der bisherigen Belastungen des Motors wog eine Strafversetzung mögliche Nachteile im morgigen Rennen durch potenzielle Risiken wieder auf. Wir nutzten die Möglichkeit und gaben auch Nico einen neuen Serie-6-Motor. Mark hatte mit seinem Serie-6-Triebwerk keine Probleme, aber er hatte Pech, das letzte Qualifying nicht zu erreichen."

