Williams: Es fehlt das Tempo
Pastor Maldonado und Valtteri Bottas beenden den Freitag in Singapur mit über drei Sekunden Rückstand - Dem Williams FW35 fehlt auf dem Straßenkurs das Tempo
(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team konzentrierte sich am ersten Trainingstag für das Nachtrennen in Singapur um die Abstimmung, die Reifen und um die Evaluierung des Aerodynamik-Pakets. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Grands Prix in Spa-Francorchamps und Monza wird in den Straßen Singapurs wieder mit viel Abtrieb gefahren. Im ersten Freien Training kratzte Pastor Maldonado als Elfter an den Top 10, dann fiel der Venezolaner im zweiten Training allerdings auf Rang 18 zurück. Sein Rückstand betrug 3,5 Sekunden. Ganz ähnlich lauteten die Platzierungen seines Teamkollegen Valtteri Bottas, der den schwierigen Straßenkurs erst lernen musste.

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Der Finne Valtteri Bottas musste den schwierigen Straßenkurs erst lernen Zoom
Bottas landete im ersten Training an der 13. Stelle und fiel in der zweiten Session auf Platz 17 zurück. Auch der Finne hatte drei Sekunden Rückstand. "Ich hatte keine großen Probleme die Strecke zu lernen und habe es sehr genossen zu fahren", so der Formel-1-Rookie. "Es ist ein kniffliger Kurs. Im Qualifying wird es für mich eine Herausforderung werden, eine gute Runde zusammenzuhängen. Bezüglich unserer Pace gibt es speziell nach dem zweiten Training noch viel für uns zu tun.
"Wir müssen heute Nacht hart arbeiten, damit wir uns morgen verbessern." Auch Maldonado musste erkennen, dass der FW35 auch in Singapur zu langsam ist. "Wir haben heute die geplanten Versuche absolviert, aber dem Auto fehlt die Pace. Wir müssen uns in allen Bereichen verbessern, aber in dieser Hitze wird das nicht einfach. Wir müssen uns um einige Probleme mit der Balance des Autos kümmern, damit wir ein gutes Rennen haben."
Nun sind die Williams-Ingenieure gefragt, die mehr Performance im Auto finden müssen. "Das Griplevel war wie immer hier im ersten Freien Training sehr niedrig", so Renn-Cheffingenieur Xevi Pujolar. "Wir widmeten uns zu Trainingsbeginn einigen mechanischen und aerodynamischen Tests. Alles hat wie erwartet funktioniert. Im zweiten Training haben sich die Streckenbedingungen verbessert, aber trotzdem hatten wir bei beiden Autos Mühe mit dem Grip."
"Das war vor allem mit der Mischung medium der Fall. Die Strecke wird sich im Laufe des Wochenendes noch verbessern, was uns helfen sollte. Trotzdem müssen wir uns heute noch die Daten ansehen, damit wir das Auto für das dritte Freie Training noch verbessern können." Maldonado fuhr am Freitag insgesamt 45 Runden, Rookie Bottas kam auf 54 Umläufe.

