• 05.03.2009 19:25

  • von Roman Wittemeier

Williams-Bilanz: Nicht alles erledigt

Im Williams-Team war Nico Rosberg der Glückspilz: Viele Kilometer an drei Tagen - Kazuki Nakajima erlebte schlechte Bedingungen

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg spulte mit seinem neuen Williams FW31 an drei Tagen in Jerez fast 1.400 Kilometer ab und sammelte mit dem Neuwagen nicht nur Erfahrung, sondern auch viele wichtige Daten. Sein Teamkollege hatte dagegen Pech. Kazuki Nakajima fuhr an zwei feuchten und windigen Tagen nicht einmal die Hälfte der Distanz, konnte sich aber wenigstens die schnellere Rundenzeit notieren lassen. "Heute ging der Test mit Probefahrten auf den Slicks für 2010 zuende", sagte Technikchef Sam Michael.

Titel-Bild zur News: Kazuki NakajimaJerez, Circuit de Jerez

Kazuki Nakajima hatte in Jerez Pech mit den Bedingungen

"Diese Reifen sind gebaut, um auch ohne Reifenwärmer zu funktionieren. Außerdem ist der Vorderreifen schmaler als der diesjährige", beschrieb Michael die wichtigsten Unterschiede. Die Rundenzeiten von Nakajima darf man daher getrost vergessen. "Insgesamt hatten wir aber eine sehr produktive Woche mit dem Test verschiedener Aerodynamik-Komponenten und unterschiedlichen mechanischen Setups", sagte der Technikdirektor weiter.#w1#

Williams hatte am Sonntag zum Start der Jerez-Tests neue Seitenkästen ausgepackt, außerdem fuhr man mit einem veränderten Diffusor. "Wir haben auch sehr viele Kilometer mit dem Motor und dem Getriebe getestet. Auch wenn wir vielleicht nicht ganz unser Programm durchgebracht haben, muss man doch sagen, dass der Toyota-Motor eine herausragende Zuverlässigkeit gezeigt hat."

"Ich konnte im Trockenen viele Kilometer abspulen", fasste Rosberg seine Jerez-Bilanz zusammen. "Die Zuverlässigkeit war gut. Wir haben viel Entwicklungsarbeit erledigt und Toyota scheint mit der Modizierung auf das Drehzahllimit von 18.000 Touren gute Arbeit geleistet zu haben. Die Rundenzeiten gehen bei Longruns ganz schön in die Höhe. Aber das ist bei allen so und das könnte für spannende Rennen sorgen", prognostizierte Rosberg.

Sei Teamkollge war enttäuscht. "Meine beiden Jerez-Tage waren vom Wetter versaut", sagte Nakajima. "Wir hatten starken Wind und auch etwas Regen. Auf der Strecke haben wir am Aerodynamik-Paket und mechanischen Teilen gearbeitet. Am Mittwoch hatte ich einen guten Run, als wir viele Vergleichstests fahren konnten. Jetzt haben wir Ergebnisse, mit welchen wir im Werk arbeiten können. Heute habe ich noch die Reifen für 2010 probiert. Endlich haben wir einen Eindruck davon, wie es ohne Reifenwärmer sein wird."

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