• 19.05.2006 19:22

Williams am letzten Testtag in Vallelunga solo unterwegs

Nur noch Mark Webber und Narain Karthikeyan waren am letzten Testtag in Vallelunga im Einsatz - Williams mit Testwoche durchaus zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach der gestrigen Abreise des Honda-Teams hatte Williams die Strecke im italienischen Vallelunga heute für sich alleine. Mark Webber und Narain Karthikeyan nutzten dies, um auf der 3,248 Kilometer langen Kurzversion des Parcours die Vorbereitungen für den bevorstehenden Grand Prix von Monaco fortzusetzen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war am letzten Tag der Testfahrten in Vallelunga am schnellsten

Webber setzte in 1:02.634 Minuten am späten Nachmittag die Tagesbestzeit, obwohl er nur 64 Runden absolvieren konnte, während Karthikeyan in der 101. seiner 103 Runden am schnellsten war und bis auf 0,407 Sekunden an seinen Teamkollegen herankam. Letzterer schraubte sein Wochenpensum damit auf fast 1.000 Kilometer nach oben: "Zum Glück hatten wir gutes Wetter, denn so konnten wir tolle Fortschritte machen", lautete die erste Bilanz des Inders.#w1#

"Ich arbeitete an meinen beiden Testtagen an verschiedenen Dingen für Monaco, zum Beispiel die Auswahl der richtigen Bridgestone-Reifen", fuhr er fort. "Außerdem absolvierten wir aerodynamische Tests, was für Monte Carlo wichtig ist, weil die Strecke dort viel Abtrieb erfordert. Der Test war sehr nützlich für mich, denn ich konnte mehr Erfahrung mit dem Auto sammeln, aber ich hoffe, dass ich Williams auch in Sachen Entwicklungsprogramm weiterhelfen konnte."

"Das war ein arbeitsreicher Abschlusstag hier." Mike Condliffe

Mike Condliffe, Leiter des Williams-Testteams, zog ebenfalls zufrieden Bilanz: "Das war ein arbeitsreicher Abschlusstag hier, weil wir uns ein intensives Programm auferlegt haben. Narain probierte heute einige Modifikationen der Aerodynamik aus, ebenso wie verbesserte Bremskühlungssysteme, während Mark neuerlich in erster Linie am Setup bastelte, ehe er am Schluss noch einmal einen anderen Reifensatz aufziehen ließ", so der Brite.

Auch für Motorenpartner Cosworth sei der Test überaus erfolgreich verlaufen: "Vallelunga war wichtig für uns", bilanzierte Simon Corbyn, der Chefingenieur der britischen Motorenschmiede. "Wir hatten aktualisierte Komponenten für den CA2006 dabei, arbeiteten an der Verlängerung der Lebensdauer und implementierten die neuesten Kontrollsysteme. Alles verlief erfolgreich, so dass die Neuerungen beim Grand Prix von Monaco debütieren können."