• 12.09.2004 17:10

  • von Marco Helgert

Wieder herbe Enttäuschung für Toyota

Olivier Panis strandete gleich in der Startrunde, Ricardo Zonta spielte bei der Vergabe der vorderen Plätze keine Rolle

(Motorsport-Total.com) - Für Toyota lief auch in Monza nicht viel zusammen. Olivier Panis schied bereits in der Startrunde aus, nachdem er mit Antonio Pizzonia im Williams-BMW kollidierte. Ricardo Zonta überstand die heiße Startphase, war danach aber nie eine Gefahr für die vorderen Plätze, und verlor gegenüber der Konkurrenz unverhältnismäßig viel Zeit. Auch das viertletzte Saisonrennen hielt so kein Happy End für Toyota parat.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Ricardo Zonta

Ricardo Zonta musste sich auch gegen Nick Heidfeld im Jordan wehren

Ricardo Zonta: "Der Start war gut. Ich habe darauf geachtet, dass ich niemanden berührte, weil ich nicht wusste, wie rutschig die Strecke sein würde, nachdem es am Morgen geregnet hatte. Es war schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen, weil die Strecke am Anfang noch feucht war. Immer, wenn ich hinter einem anderen Auto war, habe ich Abtrieb verloren und die Reifen funktionierten nicht. Im ganzen Rennen hatte ich wenig Grip, ich konnte nur versuchen, meine Position zu halten. Ich bin nicht zufrieden mit dem elften Platz."#w1#

Olivier Panis: "Ich bin extrem enttäuscht vom Ausgang des Rennens. Ich denke, dass das Team eine gute strategische Entscheidung getroffen hat, mich mit Trockenreifen in das Rennen zu schicken. Ich konnte in der ersten Kurve einen Platz gutmachen und ich war nah an Pizzonia dran, als sich das Feld in der zweiten Schikane zusammenschob. Ich bekam Untersteuern und rutschte in das Heck von seinem Auto, dabei brach mein Fronflügel. Ich strandete im Kiesbett und mein Rennen war vorbei. Es ist wirklich schade, denn es war auch so ein schwieriges Wochenende für mich."

Tsutomu Tomita, Teamchef: "Das war ein enttäuschendes Rennen für das Team. Wir hatten Probleme in der Startrunde und Olivier fiel aus, als er mit dem Williams-BMW von Antonio Pizzonia kollidierte. Ricardo hatte einen guten Start, war schon auf Rang zehn, danach schien er aber Probleme zu haben und beschwerte sich über zu wenig Grip. Wir sind auf Trockenreifen gestartet, das war angesichts der abtrocknenden Strecke die richtige Entscheidung."

"Es ist schwer nachvollziehbar, warum wir so weit zurückfielen, während die anderen vom Start weg konkurrenzfähige Zeiten fuhren", so der Japaner weiter. "Im ersten Stint haben wir Zeit verloren, aber die Rundenzeiten wurden in den beiden weiteren besser. Wir müssen nun analysieren, warum wir zu Beginn nicht schnell genug waren. Wir testen in der kommenden Woche in Silverstone, das ist eine schnelle Strecke und wird uns helfen, den TF104B auf die noch anstehenden Rennen in China, Japan und Brasilien vorzubereiten."