• 12.09.2004 16:48

  • von Reinhart Linke

Renault: Alonso warf mögliches Podium weg

Fernando Alonso drehte sich mit seinem Renault zwölf Runden vor dem Ziel und vergab so ein mögliches Podiums-Resultat - Trulli 10.

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team hatte im Grand Prix von Italien kein Glück. Jarno Trulli kämpfte von Beginn an mit einem schwer fahrbaren Auto und wurde am Ende Zehnter. Teamkollege Fernando Alonso kämpfte dagegen vorne um ein Platz auf dem Podium, ehe er wenige Runden vor dem Ziel mit einem Dreher ausschied.#w1#

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli vor den Jaguars

Jarno Trulli musste hart kämpfen, um sein Auto auf der Strecke zu halten

Jarno Trulli erklärte nach dem Rennen: "Dies war ein sehr hartes Rennen für mich. Ich kämpfte zu Beginn des Rennens mit wenig Grip. Ich hatte einfach keinen Grip und musste hart kämpfen, um das Auto unter Kontrolle zu halten. Als die Strecke abtrocknete, wurde es langsam besser, aber das Auto war immer noch schwierig zu fahren. Am Ende des Rennens war ich zwar so schnell wie die Spitze, aber da war es zu spät."

Sein Teamkollege hatte derweil einen wie üblich guten Start und nahm zunächst Platz zwei hinter Rubens Barrichello ein, den er aber nach wenigen Runden überholen konnte. Anschließend führte der Spanier das Feld an, ehe er bereits nach zehn Runden zu seinem ersten Stopp an die Box kommen musste. In der 33. Runde absolvierte der Spanier seinen zweiten und letzten Stopp. Auf Platz drei liegend drehte sich der 23-Jährige schließlich zwölf Runden vor dem Ziel. Obwohl sein Motor noch lief, weigerten sich die italienischen Streckenposten, den Renault aus dem Kiesbett zu schieben.

"Monza war für unser Auto die schlechteste Strecke - und trotzdem waren wir konkurrenzfähig und konnten mit BAR kämpfen", so der Spanier. "Ich hoffe, dass wir bei den folgenden Rennen in der Tabelle weiter nach oben klettern können. Was dieses Rennen betrifft, so trafen wir zu Beginn die richtige Reifenwahl. Ich hatte einen guten Start und alles lief gut. Jenson überholte mich bei den ersten Boxenstopps, aber ich blieb an ihm dran. Mein Dreher kam dadurch zu Stande, dass ich zu weit über den Randstein fuhr, so dass ich die Kontrolle über das Auto verlor. Ich war sehr frustriert, dass die Streckenposten entschieden, mich nicht anzuschieben, obwohl dies die Regeln vorsehen. Aber so ist das Leben. Wir müssen uns jetzt auf die letzten drei Rennen konzentrieren, um den zweiten Platz in der Meisterschaft zurückzuholen."

Teamchef Flavio Briatore erklärte: "Ein frustrierender Tag für das ganze Team. Fernando hat viel angegriffen, fuhr am Limit und kämpfte mit Button. Sein Speed war für uns alle erfreulich. Was Jarno betrifft, so ist es unglücklich, dass er das Rennen nicht in den Punkten beenden konnte. Er war am Ende des Rennens sehr schnell und wir verstehen nicht, warum er diese Geschwindigkeit nicht von Anfang an gehen konnte. Nach fünfzehn Rennen des Jahres kommen nun die letzten drei Grand Prixs. Unser Ziel ist es, den Abstand zu BAR zu schließen."

Chefingenieur Pat Symonds ergänzte: "Das Rennen begann sehr viel versprechend für uns, nachdem wir bei den feuchten Bedingungen die richtige Reifenwahl getroffen hatten und Fernando sehr konkurrenzfähig war. Es war enttäuschend zu sehen, als er sich drehte, aber so etwas passiert, wenn ein Fahrer am Limit fährt. Jarno hatte kein gutes Rennen, was aber nicht der Grund für unsere Enttäuschung ist, denn wir haben den zweiten Platz in der Meisterschaft verloren. Die letzten drei Rennen sind nun für uns entscheidend, da sich hier unsere Position in der Konstrukteursweltmeisterschaft entscheidet."

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