• 12.05.2013 16:44

  • von Timo Pape

Whitmarsh: "Wollen diese Saison noch Rennen gewinnen"

Jenson Button und Sergio Perez haben es in Barcelona zwar in die Punkte geschafft, McLaren hängt aber nach wie vor nur im Mittelfeld der Formel 1 fest

(Motorsport-Total.com) - Dass das englische Erfolgsteam McLaren derzeit im Mittelfeld der Formel 1 herum dümpelt, hätte noch vor einem halben Jahr wohl niemand gedacht. Auch heute konnte man zwar nicht wirklich viel Boden gutmachen, holte aber immerhin ein paar Punkte: Jenson Button fuhr auf Platz acht, Sergio Perez wurde Neunter. Teamchef Martin Whitmarsh ist natürlich enttäuscht über die bisherigen Rennen: "Vor ein paar Monaten hatten wir noch das schnellste Auto in der Formel 1, selbstverständlich schmerzt das. Wir sind zu viele Risiken eingegangen, haben uns selbst in diese Situation gebracht, aber wir glauben an uns und das Team."

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button fuhr heute immerhin vom 14. Startplatz auf Rang acht Zoom

Eine schnelle Lösung der Probleme sei vorerst nicht zu erwarten, der Schlüssel zum Erfolg könnte dem Briten nach Geduld sein: "Wir müssen durch diese Durststrecke durchgehen, es gibt keine einfache Antwort. Man muss hart arbeiten, man muss Fortschritte machen und dann werden auch wieder konkurrenzfähig sein. Das ist das Team, das wir sind und das wir sein wollen."

Rücktrittsgedanken liegen dem Engländer indes fern: "Ich wünschte, ich wäre so reich, dass ich das tun könnte", scherzt er, "Nein, im Ernst, ich liebe diesen Sport zu sehr." Für Whitmarsh gäbe es nichts anderes, was er so genießen könne wie die Formel 1. "Selbst die schmerzhaften Momente in der Formel 1 sind irgendwie okay", gesteht der 55-Jährige.

Nach einem erneut durchwachsenen Wochenende, aus dem man aber zumindest mal sechs Punkte mitnimmt, richtet man bei McLaren den Blick nun nach vorn. "Ab morgen geht es dann weiter, wir müssen weiter pushen, analysieren, was wir heute gemacht haben und dann schauen, dass es in Monaco besser läuft. Wir sind natürlich fest entschlossen, auch in dieser Saison noch ein Rennen zu gewinnen, darauf konzentrieren wir uns." Na, wenn das mal keine ambitionierten Ziele sind.

"Selbst die schmerzhaften Momente in der Formel 1 sind irgendwie okay." Martin Whitmarsh