Whitmarsh: "Wir sind nicht naiv"

(Motorsport-Total.com/Sky) - Er ist der krasse Außenseiter im WM-Kampf 2010, doch kleinbei gibt Lewis Hamilton deswegen noch lange nicht: Der McLaren-Fahrer liefert sich seit dem ersten Freien Training ein spannendes Duell mit seinem Titelkontrahenten von Red Bull und Ferrari und könnte seinen Rivalen einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Laut Teamchef Martin Whitmarsh denkt man darüber aber nicht nach.

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Lewis Hamilton ist beim Saisonfinale auf den Sieg gepolt, aber WM-Außenseiter

"Das geht weder ihm noch dem Team durch den Kopf", meint das Oberhaupt der Silbernen. "Die gute Nachricht ist: Wir wollen das Rennen so oder so gewinnen. Das ist die einzige Chance, um noch Weltmeister zu werden - mit ein bisschen Kooperation von hinten. Wir sind aber nicht naiv. Wir wissen, dass das ein Schuss auf ein weit entferntes Ziel ist", hält Whitmarsh in Abu Dhabi fest.

"Wir werden allerdings bis zur letzten Runde darum kämpfen. Wir haben schon in den letzten Kurven den Titel geholt und auch Lewis ist das schon gelungen. Sollten wir siegen, werden wir sehen, welche Auswirkungen das auf unsere Hinterleute hätte", meint Whitmarsh - ein Sieg von Hamilton könnte Fernando Alonso den Titel auf dem Silbertablett servieren. Alonso sei aber selbst "gut in Form".

"Fernando sieht hier stark aus, doch Red Bull scheint etwas schneller zu sein als Ferrari. Sie haben seit der Saisonhälfte aber eine fantastische Aufholjagd hingelegt. Meiner Meinung nach hätte niemand erwartet, Ferrari in dieser Phase der Saison an dieser Stelle wiederzufinden", sagt Whitmarsh und fügt hinzu: "Für uns ist die Mathematik in Abu Dhabi jedenfalls nicht so kompliziert wie für andere Fahrer."