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Whitmarsh: Wer den Wind beherrscht, der siegt in Bahrain
Nicht der Wüstensand ist das große Problem für die Formel 1, sondern der wechselhafte Wind in Bahrain: Beim Setup ist daher Fingerspitzengefühl gefragt
(Motorsport-Total.com) - Was stellt in Bahrain die größte Herausforderung für die Fahrer dar? Die sengende Hitze? Der feine Wüstensand? Die schwierige Kurve zehn? Weit gefehlt: Laut McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh ist es vor allem der wechselhafte Wind, der den Rennställen beim vierten WM-Wochenende des Jahres reichlich Kopfzerbrechen bereitet. Denn die Bedingungen kann niemand präzise vorhersagen.

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Martin Whitmarsh hat in Bahrain vor allem den wechselhaften Wind im Auge
Einen ersten Eindruck davon erhielten Fahrer und Teams im Freien Training am Freitag. Und prompt präsentierte sich Bahrain von seiner windigen Seite. "Es war ein schwieriger Tag, denn der Wind drehte recht häufig", sagt Whitmarsh in der Pressekonferenz. "Ab etwa der Hälfte des zweiten Freien Trainings hatten es die Fahrer in den Kurven vier, fünf, sechs und sieben mit Rückenwind zu tun."
Und das bedeutet: Auf der Bremse verhalten sich die Fahrzeuge ganz anders, weil der Wind etwas an zusätzlichem Schwung liefert. Die Piloten müssen ihre Bremspunkte daher mit sehr großer Vorsicht wählen. "Das macht es ziemlich schwierig für sie", meint Whitmarsh. "Ich denke, der Wind wird hier noch eine bedeutende Rolle spielen. Das ist hier ja oft der Fall." Und zwar, weil Bahrain eine Insel sei.
"Da kann sich die Windrichtung zwischen zehn Uhr morgens und dem Nachmittag dramatisch verändern", erklärt McLaren-Teamchef Whitmarsh. "Dies und alle weiteren Faktoren machen es schwierig, die Getriebeübersetzung für den höchsten Gang festzulegen. Es wird gewiss interessant, diese Sache richtig hinzukriegen. Wenn es gelingt, dürfte man aber sicherlich gut aufgestellt sein."

