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  • 25.07.2010 19:57

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Whitmarsh hält sich aus Stallorder-Affäre raus

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh äußert sich nicht zur Ferrari-Stallorder, betont aber, dass in seinem Team frei gefahren werden darf

(Motorsport-Total.com) - Ferrari muss sich nach den heutigen Ereignissen in Hockenheim von allen Seiten jede Menge Kritik anhören, aber ausgerechnet der langjährige Erzfeind McLaren hält sich aus der Diskussion bewusst heraus. Auf diverse Fragen nach der Stallorder-Affäre lässt sich Teamchef Martin Whitmarsh lediglich zu einem grinsenden "Das ist bei Ferrari ja nicht neu" hinreißen.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali und Martin Whitmarsh

Teamchefs unter sich: Stefano Domenicali und Martin Whitmarsh

Ansonsten betont er aber nur, dass in seinem eigenen Team frei gefahren werden darf: "Lewis hatte weniger Benzin als Jenson, also stellte Jenson sein Gemisch auf G1, um maximal attackieren zu können", nennt er ein Beispiel aus der Praxis. "Lewis musste bis vier Runden vor Schluss warten, bis wir entschieden, dass wir in der Weltmeisterschaft führen und die soliden Punkte mitnehmen sollten. Aber ich möchte mich zu dem, was andere Teams machen, nicht äußern."#w1#

Whitmarsh glaubt, dass er mit dieser Philosophie besser fährt als Ferrari-Kollege Stefano Domenicali: "Ich glaube, dass es langfristig gesünder für unser Team ist, die Fahrer gegeneinander kämpfen zu lassen. Das ist meine Entscheidung, aber in anderen Teams entscheiden andere. Es liegt an der FIA und an Ferrari, zu entscheiden, was richtig ist", so der Brite.