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Whitmarsh: "Formel-1-Teams sind gierig"
Auch bei McLaren-Mercedes strebte man für 2007 eine bessere Ausgangsbasis an, doch man müsse aus dem, was man habe, das Beste machen
(Motorsport-Total.com) - Das Aushängeschild von McLaren-Mercedes geht, ein neues kommt: Kimi Räikkönen wird in naher Zukunft nur noch rote Overalls tragen, Fernando Alonso soll bei McLaren-Mercedes nun für jene Erfolge sorgen, die Räikkönen verwehrt blieben. Dabei sei der Abgang des Finnen sicher schmerzhaft, doch letztlich habe es keinen anderen Weg gegeben.

© McLaren
Whitmarsh empfindet es als "frustrierend", 2006 nicht gewonnen zu haben
Der Kampf um Fernando Alonso entbrannte bereits, die "Silberpfeile" wollten den Spanier unbedingt von Renault loseisen. Unter diesen Voraussetzungen aber sei es kaum möglich gewesen, auch Räikkönen zu halten. "Natürlich ist es enttäuschend, jemanden so schnellen wie Kimi zu verlieren, aber es war eben schwierig, Fernando und Kimi zu halten", erklärte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh gegenüber 'SpeedTV'.#w1#
Die aufkommenden Probleme habe man bereits erkannt, als man sich um Alonsos Dienste bemühte. "Aber wir bedauern nichts von allem, was wir getan haben", erklärte er. "Formel-1-Teams sind gierig, sie wollen alles, was möglich ist." Doch die Traumfahrerpaarung war für McLaren-Mercedes nicht möglich.
"Es wäre großartig gewesen, 2007 eine Paarung mit Kimi und Fernando gehabt zu haben, damit wären wir sehr glücklich gewesen", so Whitmarsh. Nun müsse man mit dem, was man habe, die Ziele verfolgen. Nach der besonders enttäuschenden Saison 2006 müsste zunächst ein siegfähiges Paket her.
"Es ist eine neue Ära", fuhr er fort. "Man muss weitermachen und ich denke, wir freuen uns auch darauf. Wir müssen sicherstellen, dass wir ihm ein Auto geben, das seinem offensichtlichen Talent auch entspricht." Eine Wiederholung der sieglosen Saison 2006 dürfe es dabei nicht geben, jede Situation müsse ausgenutzt werden.
"Wir hatten ein Paket, das nicht weit von Siegen entfernt war. Bei einigen Gelegenheiten waren wir siegfähig", erklärte der Engländer. Doch genau in jenen Situationen habe man gepatzt und das Potenzial nicht umgesetzt. "Das ist frustrierend."

