Whitmarsh: "Bin gespannt, wer den Mut dazu hat"

(Motorsport-Total.com/Sky) - Frage: "Habt ihr für das Qualifying noch Reserven? Gibt es da noch etwas, das wir bisher im Vergleich zu den anderen Top-Teams nicht gesehen haben?"
Martin Whitmarsh: "Ich denke, dass wir eine bessere Einheit haben können als diese hier. Red Bull und Ferrari sind sehr stark. Ich glaube, dass wir am Nachmittag einen etwas besseren Job erledigen können. Aber ob wir vor den beiden landen können, das bleibt abzuwarten. Wir können aber schneller fahren als heute Vormittag."

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Martin Whitmarsh: Wenn das Qualifying erst einmal passt...

Frage: "Wie konnte Ferrari an euch vorbeiziehen?"
Whitmarsh: "Nun, wir haben das Qualifying ja noch nicht hinter uns gebracht, wir werden sehen. Sie sehen hier schon stark aus. Fernando ist natürlich vor seinem Heimpublikum immer sehr motiviert, das haben wir schon gesehen. Ich denke jedoch, dass wir noch etwas mehr Leistung finden können. Wir werden sehen, was im Qualifying passiert."

"Was das Rennen betrifft, so haben wir in den vergangenen drei Rennen gesehen, dass wir das schnellere Auto hatten. Wir haben es im Qualifying noch nicht richtig hinbekommen, was die ganze Sache herausfordernder aber auch interessanter gestaltet. Ich hoffe jedoch, dass wir heute Nachmittag im Qualifying einen besseren Job erledigen können, um das Rennen etwas einfacher zu machen."

Frage: "Welchen Einfluss wird das Verbot der Veränderung der Motoreinstellung zwischen Qualifying und Rennen auf sie als Top-Team und auf Red Bull sowie Ferrari haben?"
Whitmarsh: "Natürlich wird es einen Einfluss haben, ich glaube jedoch nicht, dass sich dies großartig auf das Feld auswirken wird. Es könnte sein, dass ein paar Autos etwas weiter hinten oder etwas weiter vorne sind."

"Hier haben wir ein anderes Dilemma, der Unterschied zwischen dem weicheren und den härteren Reifen ist ziemlich groß. Natürlich möchte man im letzten Qualifying-Teil mit dem weicheren Reifen fahren. Da der weiche Reifen aber um so viel schneller ist als der härtere ist es schon ein Risiko, im ersten Qualifying-Teil auf den härteren Reifen zu setzen. Wir werden sehen, wer mutig genug ist, das zu machen. Daran werden wir von jetzt an bis zu Beginn des Qualifying arbeiten."

Frage: "Einige sagen, dass die FIA falsch gehandelt hat, weil Red Bull aerodynamisch so stark ist, dass durch das Verbot die Konkurrenz nun gar keine Chance mehr hat."
Whitmarsh: "Adrian Newey leistet ohne Zweifel bei Red Bull sehr gute Arbeit. Wir haben jedoch in den vergangenen zwei Rennen gesehen, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben. Wir können sie im Moment im Qualifying nicht schlagen. Natürlich werden wir es am Nachmittag wieder probieren, sie sehen jedoch sehr stark aus."

"Wichtig ist jedoch, dass man Sonntagnachmittag auf der obersten Stufe steht. Darauf liegt unser Fokus. Wir wollen uns in der Nähe der Spitze qualifizieren, wollen jedoch lieber das Rennen gewinnen."