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White mahnt Kollegen von Honda: "Heftiger Zeitplan"
Renault-Technikchef Rob White ist der Ansicht, dass der Zeitplan von Honda für die Formel-1-Rückkehr sehr straff gestrickt ist - Projektorganisation das A und O
(Motorsport-Total.com) - 2014 startet die Formel 1 mit nur drei Antriebsherstellern in die neue Turbo-Ära. Nachdem Cosworth, die im vergangenen Jahr noch Marussia mit Motoren beliefert hatten, nicht mehr vertreten sind, teilen sich in dieser Saison Mercedes, Ferrari und Renault das Feld auf. Doch schon 2015 wird aus dem Dreikampf der Antriebshersteller wieder ein Vierkampf, wenn Honda nach sechs Jahren Pause bei McLaren in die Formel 1 zurückkehrt.

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Rob White hält den Zeitplan der Konkurrenz von Honda für "heftig" Zoom
Bis dahin liegt noch eine Menge Arbeit vor den Japanern. Während die Konkurrenz in diesem Jahr schon Erfahrungen mit den neuen, technisch hoch komplexen Antriebseinheiten sammeln kann, läuft bei den Japanern noch die Entwicklung des V6-Turbos samt Energierückgewinnungssystem. Die komplette Einheit wird Honda laut eigener Aussage erst im zweiten Halbjahr 2014 testen, was Renault-Technikchef Rob White für recht ambitioniert hält.
"Die technischen Schwierigkeiten, die uns erwarten, sind sehr, sehr hart", weiß der Motorenmann nach den Problemen beim ersten Test in Jerez aus eigener Erfahrung. Daher meint er mit Blick auf die Konkurrenz: "Honda hat einen heftigen Zeitplan zu erfüllen."
"Die Frage, wie man das Projekt organisiert und zwischen Tests auf der Strecke sowie abseits der Strecke springt, ist knifflig", meint White. Einen Rat für die Kollegen kann der Ingenieur dabei nicht anbieten. "Ich kenne da kein Patentrezept für die Formel 1 und den Umgang damit. Jedes Ingenieursteam, das sich damit beschäftigt, hat viel vor sich. Der Zeitplan ist eng."

