Weitere Trainingsbestzeit für Schumacher

Im dritten Freien Training war Schumacher souverän Schnellster vor Button und Barrichello - Unfall von Klien als Highlight

(Motorsport-Total.com) - Strahlender Sonnenschein erwartete die Teams auch heute Morgen zum dritten Freien Training in Imola - und auch die Tifosi strahlten, weil Michael Schumacher seinen Ferrari einmal mehr zur Bestzeit peitschte. Der souverän wirkende Deutsche nahm Jenson Button (BAR-Honda) 0,3, Rubens Barrichello (Ferrari) 0,7 Sekunden ab.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Es spricht auch in Imola alles für den Favoriten Michael Schumacher

Schumacher drehte bei knapp über 20 Grad Außen- und Streckentemperatur insgesamt 13 Runden, die schnellste in 1:20.856, was einen Tick schneller ist als die gestrige Bestzeit am Nachmittag. Sein F2004 lag dabei wieder hervorragend, speziell beim in Imola so entscheidenden Ritt über die Randsteine. Der zweitplatzierte Button erlebte eine ähnlich problemlose Session, verlor die entscheidenden Zehntel aber im letzten Sektor mit den Rivazza-Kurven.#w1#

Barrichello wieder klar langsamer als Schumacher

Wieder nicht an seinen übermächtigen Teamkollegen heran kam Barrichello auf Platz drei, dahinter folgten mit rund einer Sekunde Rückstand die BMW-Williams-Piloten Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher, die mit voller Drehzahl am Nachmittag sicher in den Kampf um die ersten zwei Startreihen eingreifen werden. Fernando Alonso (Renault) hielt als Sechster den Anschluss an diese Gruppe, sein Teamkollege Trulli wurde aber nur Zehnter.

Schwer zu interpretieren sind die Rückstände der "Silberpfeil"-Fahrer David Coulthard (+ 1,195) und Kimi Räikkönen (+ 1,308): Die Beiden spulten zusammen nur elf Runden ab, waren also offensichtlich darauf bedacht, ihre Motoren angesichts der Defekte in den ersten drei Saisonrennen zu schonen. Ähnlich wenig fuhr nur Giancarlo Fisichella (Sauber-Petronas/13.), der aber wenigstens erstmals an diesem Wochenende schneller als Massa war.

Unfall von Klien in der 'Variante Alta' - wie Glock

Schon in der Anfangsphase der Session war Endstation für Jaguar-Rookie Christian Klien, der sich - genau wie Timo Glock gestern - in der 'Variante Alta' einen Schnitzer erlaubte und sein Fahrzeug in die Leitplanken setzte. Der Österreicher blieb damit als einziger Pilot ohne Zeit und kann erst im nächsten Training mit dem Ersatzwagen wieder angreifen. Ansonsten kam es heute Morgen noch zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.

Ganz hinten bildeten wieder die Jordans und Minardis das Schlusslicht, wobei Giorgio Pantano überraschenderweise um rund sechs Zehntel schneller war als Nick Heidfeld - der Deutsche ging zum Schluss allerdings nicht mehr auf die Strecke. Bei Minardi hatte Gianmaria Bruni das Zepter wie immer fest in der Hand. Der Rückstand dieser Vierergruppe auf das Mittelfeld war aber eklatant...