Weitere Ausstiege - Coulthard: "Eine ständige Gefahr"

(Motorsport-Total.com) - Der Honda-Ausstieg am 5. Dezember 2008 hat vielen Protagonisten der Formel 1 endgültig die Augen geöffnet: Die Kosten der höchsten Monoposto-Rennserie der Welt sind für die Teams nicht mehr länger tragbar, weitere Ausstiege sind zu befürchten. Dieser These schließt sich auch der ehemalige Rennfahrer David Coulthard an, der vor wenigen Wochen seine Karriere beendet und den Helm an den Nagel gehängt hat. Der Schotte glaubt aber nicht, dass sich die Hackordnung der Formel 1 ändern wird.

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David Coulthard hat die Rennfahrer-Handschuhe endgültig beiseite gelegt

Fest steht für Coulthard allerdings, dass der Honda-Ausstieg keineswegs als Eintagsfliege zu betrachten ist - auch andere Hersteller könnten dem Beispiel des japanischen Automobilgiganten folgen. "Das ist eine ständige Gefahr, denn diese Unternehmen stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Sie müssen Profit machen oder die Kosten auch in schwierigen Zeiten rechtfertigen können", sagte Coulthard gegenüber 'Crash.net'.#w1#

"Wenn die Formel 1 auf einem solchen Kostenniveau angekommen ist, wo man sich fragen muss, ob man eine neue Produktlinie ins Leben ruft oder in die Formel-1-Kampagne investiert, dann wird man sich für die Produktlinie entscheiden", meinte der ehemalige Red-Bull-Fahrer und zeigte durchaus Verständnis für den Honda-Weg: "Sie haben nun einmal weitreichende Änderungen gebraucht, um diese Sache zu lösen."

"Das ist ganz gewiss ein Thema für alle Teams", meinte Coulthard, sah aber zugleich Licht am Ende des Krisentunnels: "Ist das Spielfeld erst einmal bereinigt, dann sollte das der Konkurrenzfähigkeit der Teams keinen Abbruch tun. Dann kann man es sich nur viel eher leisten. Es wird aber immer gute und langsame Teams geben und das wird sich nicht ändern. Das ist in der Bundesliga nicht viel anders als in jedem x-beliebigen Sport."