• 29.10.2017 00:32

  • von Marko Knab

Wehrlein ärgert sich über erneute Niederlage gegen Ericsson

Sauber verpasst die große Chance auf den Einzug in Q2 - Wehrlein erneut von Ericsson geschlagen - Fahrfehler kostet den Deutschen mögliches Weiterkommen

(Motorsport-Total.com) - Sauber hat in Mexiko den Einzug in das zweite Segment der Qualifikation erneut verpasst. Beide Fahrer der Schweizer schlugen dabei das Team Haas, schafften es aber nicht über den ersten Abschnitt der Qualifikation hinaus. Der wiedergenesene Pascal Wehrlein musste sich dabei mit Rang 17 erneut seinem schwedischen Teamkollegen Marcus Ericsson beugen, der den 16. Platz errang. Dank zahlreicher Motorenstrafen gegen die Konkurrenz rücken beide Sauber-Piloten am Sonntag aber auf die Positionen 14 und 15 vor.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein musste Marcus Ericsson wieder den Vortritt lassen Zoom

Nach dem drittletzten Qualifying der Saison steht es damit aus Sicht des Deutschen nur noch 9:7 im teaminternen Qualifikationsduell. Entsprechend verärgert zeigt sich Wehrlein deshalb auch über die erneute Niederlage gegen den Teamkollegen, der 0,157 Sekunden schneller war. Es wäre das erste Mal seit dem Grand Prix von Aserbaidschan gewesen, dass ein Sauber die erste Runde des Zeittrainings überstanden hätte.

"Es geht mir wieder gut, beim Fahren beeinträchtigt mich das gar nicht", stellt er zunächst klar. Der Deutsche war leicht angeschlagen nach Mexiko angereist, sieht sich aber wieder vollkommen genesen. "Ich ärgere mich ein bisschen über mein Qualifying, weil ich in der ersten Kurve einen Fehler gemacht habe, der drei Zehntel gekostet hat", analysiert er seine Leistung. Das Potenzial Ericsson zu schlagen sei dabei definitiv vorhanden gewesen, glaubt er.

"Schade, denn wir haben ein gutes Set-Up gefunden. Es war nur der letzte Run nicht gut. Davor war ich einmal zwei Zehntel und einmal sechs Zehntel schneller als Marcus", zeigt sich der Mercedes-Junior enttäuscht, den positiven Trend aus den Freien Trainings nicht konsequent fortgesetzt zu haben.

Gestern hatten sich beide Piloten noch überrascht vom unerwarteten Fortschritt gezeigt, konnten letztendlich aber kein entscheidendes Kapital daraus schlagen. Dennoch schätzt Wehrleins Teamkollege Ericsson die Chancen für den Rennsonntag gut ein: "Am Ende hat nicht mehr viel für die zweite Qualifikationsrunde gefehlt. Morgen können wir mit einem guten Gefühl ins Rennen gehen", freut sich der Schwede auf den Grand Prix.

"Es war ein ganz guter Tag. Wir haben uns von Training zu Training steigern können" erklärt er mit Blick auf das gesamte Wochenende. "Das Team hat einen super Job gemacht, sodass wir im Qualifying das Maximum aus dem Auto herausholen konnten. Ich bin mit meiner letzten Runde durchaus zufrieden - es hat alles zusammengepasst", lobt er abschließend das Team.