Wegen US-Markt: Pirelli kämpft um Block-Test

Auch wenn Ken Block nicht in den Toyota TF109 passt, will Pirelli-Sportchef den Monza-Test des Rallye-WM- und YouTube-Stars noch nicht absagen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich bei einem Besuch im Simulator des ehemaligen Toyota-Teams in Köln (wie von uns berichtet) herausgestellt hat, dass Ken Block nicht in den TF109 aus der Saison 2009 passt, ist Pirelli nun auf der Suche nach Alternativen, um den für 5. August in Monza geplanten Formel-1-Test des Rallye-WM-Stars doch noch stattfinden lassen zu können.

Titel-Bild zur News: Paul Hembery und Ken Block

Paul Hembery und Ken Block am Rande der Formel 1 in Montreal

Die (wahrscheinlich zu kostspielige) Idee, den Toyota-Testträger umbauen zu lassen, wurde offenbar verworfen. Stattdessen zieht man nun andere Möglichkeiten in Betracht: "Wir versuchen, ein Team zu finden, das einen langbeinigen Fahrer hatte", erklärt Pirelli-Sportchef Paul Hembery gegenüber 'Autosport'. "Ich denke, wir sollten mit Red Bull Racing sprechen, denn Mark Webber ist ein großer Kerl." Genauer gesagt 1,84 Meter verglichen mit 1,89 Metern von Block.

"Die Sache ist natürlich ein bisschen peinlich, denn wir hatten nicht bedacht, dass Ken so groß ist. Er sieht auch nicht so groß aus, aber er hat lange Beine. Dafür müssen wir uns eine Lösung einfallen lassen", gibt Hembery zu. "Wir wollen, dass der Test stattfindet, denn wir versuchen, die Formel 1 zu promoten. Ken ist in den Vereinigten Staaten riesig und wir wollen in den Staaten mehr Interesse für die Formel 1 generieren. Mit solchen Aktionen können wir dabei helfen."

¿pbvin|512|3844||0|1pb¿Schon seit Jahrzehnten versucht die Formel 1 erfolglos, den amerikanischen Markt zu erobern. Nach dem Aus für den Grand Prix in Indianapolis im Jahr 2007 wagt die Königsklasse ab 2012 in Austin einen neuen Anlauf. Doch für Schlagzeilen sorgt die Veranstaltung im Vorfeld eher wegen politischer Querelen in der texanischen Hauptstadt als wegen des Sports an sich - in Austin kennt kaum jemand die Namen von Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Co.

Publikumsliebling Block wäre daher eine ideale PR-Figur, um in den USA die Werbetrommel zu rühren: "Alle Sportarten können von der Arbeit etwas lernen, die er mit seinen Gymkhana-Videos und den Downloads im Internet macht. Die Formel 1 sollte sich Kens Herangehensweise anschauen und das Gute erkennen, das er macht - und vielleicht gibt es einiges, was wir auch für die Formel 1 verwenden können", gibt Hembery abschließend zu Protokoll.

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