Weber: "Schumacher ist absolut frustriert"

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher kann beim Großen Preis von Europa zwar nicht wie erhofft selbst ins Lenkrad greifen, dennoch ist der Deutsche nach Valencia gereist, um sein Team beim Einsatz von Luca Badoer als Ersatzfahrer des verletzten Felipe Massas zu unterstützen.

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Michael Schumacher mit Willi Weber in Valencia: Zuschauen statt fahren

Wer den 40-Jährigen genauer anschaut, der erkennt sofort, wie fit der Familienvater in seiner kurzen Vorbereitungszeit wieder geworden ist. Hinter den Kulissen soll Schumacher die Vorbereitung auf ein mögliches Comeback vorantreiben, in der Hoffnung, dass seine Verletzungen vom schweren Motorrad-Unfall Anfang des Jahres noch rechtzeitig heilen.#w1#

Nach Aussage seines Managers Willi Weber ist der siebenmalige Weltmeister "absolut frustriert", dass er seinen Einsatz absagen musste, nachdem seine Ärzte die Ampel nach eingehender Untersuchung auf Rot geschaltet haben, da die Probleme mit dem Nacken zu schwerwiegend sind, als dass man sie ignorieren kann.

"Für ihn ist es absolut frustrierend, für mich ebenso, denn wir waren über die Situation sehr glücklich", so Weber gegenüber der 'BBC'. "Ich bin sehr traurig, dass es so gekommen ist, hier zu sein, und ihn nicht im Auto zu sehen."

Seiner Ansicht nach ist es sehr unwahrscheinlich, dass Schumacher zu einem späteren Zeitpunkt einsteigt: "Ich weiß nicht, ob sie bei der Pressekonferenz in Genf waren. Er sagte sehr klar, dass der Heilungsprozess Zeit braucht. Und wir wissen nicht, ob es drei, vier, fünf oder sechs Monate braucht. Dann wird die Saison sowieso schon vorbei sein."

Weber bestätigt, dass Schumacher nach wie vor an seiner Fitness arbeitet, als würde eine Rückkehr in den Sport als Massa-Ersatz kurz bevorstehen: "Er hat klar gesagt, dass er nach wie vor seinem Training nachgeht, um in guter Form zu bleiben. Aber er möchte Motorrad und Kart fahren, und er hat im Moment andere Probleme."

Obwohl er bisher der Konkurrenz massiv hinterher fuhr, erhielt Ersatzfahrer Luca Badoer Lob von Weber: "Ich denke, dass Luca sehr gute Arbeit leistet, wenn man berücksichtigt, dass er nicht oft in diesem Auto saß und hier nie Rennen gefahren ist. Bis jetzt hatte er keinen Unfall, ist nirgends angeschlagen, also entwickelt er sich selbst. Man kann sehen, dass er schneller und schneller wird, und ich denke, dass er bisher brillante Arbeit geleistet hat."