• 06.03.2005 14:44

  • von Marco Helgert

Weber: "Ralf ist in manchen Situationen dickköpfig"

Der Schumacher-Manager über Ralf Schumachers Karriere und die vermarktungsfähigen Show-Talente dessen Ehefrau Cora

(Motorsport-Total.com) - Willi Weber ist die treibende Kraft hinter der Karriere von Michael Schumacher. Es war daher nur logisch, dass "Mister 20 Prozent", den Beinamen bekam aufgrund der kolportierten 20-prozentigen Beteiligung an Schumachers Einnahmen, auch die Geschicke seines Bruders Ralf übernehmen würde. Doch während der Ältere der Schumachers einen WM-Titel nach dem anderen einfuhr, lief beim Jüngeren wenig zusammen.

Titel-Bild zur News: Cora und Ralf Schumacher

Laut Weber hätte Cora Schumacher (links) das Zeug für eine eigene Karriere

"Ralf ist in manchen Situationen dickköpfig, nimmt nicht immer gerne Ratschläge an", erklärte Weber der 'Bild am Sonntag'. "Es dauert einfach länger, mit ihm auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen." Doch einen gemeinsamen Nenner fanden sie im vergangenen Jahr, als man bei Toyota andockte. Auf diesen Vertrag ist Weber besonders stolz. "Dafür war sogar Bernie Ecclestone sauer auf mich."#w1#

"Ihm stinkt es gewaltig, dass es so gut bezahlte Fahrer gibt", erklärte er weiter. Doch nicht nur finanziell lohnte sich der Wechsel, sportlich soll es bei Toyota auch für Ralf Schumacher wieder aufwärts gehen. "Bei Williams ging nichts mehr. Dabei wollten wir dort eigentlich zweimal Weltmeister werden. Toyota hat irrsinniges Potenzial, Ralf ist motiviert wie noch nie. Ich bin sicher: Er wird dort sein Ziel erreichen."

Unterdessen gäbe es in der Familie von Ralf Schumacher noch mehr Potenzial. "Wie Cora mit ihrer wachsenden Popularität umgeht, ist beeindruckend", so Weber. Die Ehefrau des Toyota-Piloten hätte durchaus das Zeug für eine eigene Karriere. "Sie hat riesiges Potenzial, könnte für verschiedenste Produkte werben. Cora könnte verstärkt auf dem Laufsteg oder als TV-Moderatorin arbeiten", fuhr er fort. Er selbst würde das Management aber nicht übernehmen. "Ich habe leider genug zu tun, das schaffe ich nicht auch noch."