• 27.08.2006 19:57

  • von Inga Stracke

Weber: "Das ist etwas unglücklich gelaufen"

Der Manager von Michael Schumacher im 'F1Total.com'-Interview über das unglückliche Rennen seines Schützlings in Istanbul

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Der falsche Ferrari ganz oben auf dem Podium - wie konnte das passieren?"
Willi Weber: "Ich glaube, da fragen sie den falschen, denn da müssten sie den Ross Brawn oder den Jean Todt fragen. Man hat ja gesehen, wie es passiert ist. Das ist etwas unglücklich gelaufen, das kann man sagen. Wir sind natürlich alle davon ausgegangen, dass der Michael ein so schnelles Auto hat, dass er den Alonso wieder einholen und überholen kann."

Titel-Bild zur News: Willi Weber

Willi Weber hofft auf einen Doppelsieg in Monza

Frage: "Er war schon ziemlich enttäuscht, oder?"
Weber: "In der Position, in der man um den Titel kämpft, kann man mit dem dritten Platz nicht happy sein, vor allem dann, wenn man seinen Widersacher vor sich hat. Wir haben jetzt ein Rennen weniger und zwei Punkte mehr Abstand, das ist nicht das, was wir eigentlich haben wollten."#w1#

Frage: "Spannend war es dennoch, es gab ein Foto-Finish zwischen den beiden auf der Zielgerade, fast hätte er es doch noch geschafft..."
Weber: "Ja gut, man hat gesehen, dass die Reifen zum Schluss abgebaut haben. Er hatte auf den hinteren Rädern Blasenbildung. Das Auto lag nicht mehr so, wie es eigentlich hätte sein sollen. Aber man kann viele Entschuldigungen finden, es ist vorbei, wir müssen uns jetzt auf Monza konzentrieren. Noch ist nichts zu Ende. Hoffen wir, dass etwas passiert, wo wir einfach mehr Punkte holen und den Abstand reduzieren können."

Frage: "Vielleicht gibt es ja beim Heimrennen von Ferrari einen Doppelsieg..."
Weber: "Davon gehe ich einmal aus und hoffe, dass es so passiert."

Frage: "In Monza wird wohl bekannt gegeben, was Michael in der Zukunft machen wird - konzentriert er sich im Moment überhaupt mehr auf das, was auf der Strecke passiert?"
Weber: "Das hoffe ich doch! Und ich hoffe auch, dass ihn die Journalisten endlich in Ruhe lassen. Er soll sich auf sein Rennen konzentrieren und nicht auf die Entscheidung, was er tun wird."