• 01.03.2005 11:53

Webber: "Werden dieses Jahr definitiv gewinnen"

Obwohl er mit einem schwierigen Saisonstart rechnet, glaubt Mark Webber in diesem Jahr an Siege für das BMW WilliamsF1 Team

(Motorsport-Total.com) - Vergangenen Sonntag düste Mark Webber mit seinem neuen Williams BMW FW27 über die berühmte Hafenbrücke von Sidney, doch in den Interviews danach zeigte er sich wenig optimistisch: Es fehle noch an aerodynamischem Abtrieb und man habe nicht genügend Speed, um schon jetzt mit der Spitze mithalten zu können.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

"Wir werden gewinnen", sagt Mark Webber - die Frage ist nur: Wann...?

Doch bei allem Pessimismus für den Saisonauftakt in seiner australischen Heimat glaubt der 28-Jährige fest daran, dass er noch 2005 seinen ersten Grand-Prix-Sieg einfahren kann: "Wir werden dieses Jahr gewinnen, definitiv", wird er von der 'Auto Bild' zitiert. Auf dem Weg dorthin will er unbedingt Michael Schumacher schlagen: "Es wäre nur der halbe Spaß, wenn er ausfällt oder nicht dabei wäre. Das Problem daran ist: Man entwickelt sich immer weiter, um es zu schaffen. Aber er entwickelt sich ebenfalls immer weiter. Deshalb ist das ein Nonstop-Kampf gegen ihn."#w1#

"Ich habe noch nichts vorzuweisen", fuhr er fort, "aber die Resultate täuschen. Ich bin bei Jaguar einige bessere Rennen gefahren und nur schlechter angekommen, weil vor mir weniger ausgefallen sind als üblich. Ich bin spät eingestiegen, dann Schritt für Schritt nach oben gekommen. Jetzt zum BMW WilliamsF1 Team. Daran bedauere ich nur, dass ich nicht wie von Flavio Briatore geplant bei Renault gelandet bin und nicht Fernando Alonso als Teamkollegen kriege. An ihm hätte ich mich gern gemessen."

Merkwürdig erscheint diese Passage des 'Auto-Bild'-Interviews insofern, als Webber immer genau das Gegenteil behauptet hatte - nämlich dass es sein ausdrücklicher Wunsch war, zum BMW WilliamsF1 Team und nicht zu Renault zu wechseln. Doch ungeachtet dessen hat er sich im Winter intensiv auf die neue Saison vorbereitet - so hart, dass er nach Saisonende sogar ein Sondertraining bei Radlegende Lance Armstrong einlegte.

"Ich fühle mich persönlich gut und bin bereit, habe den Winter über ordentlich, aber nicht übermäßig trainiert und bin viel gefahren", so der Australier. "Bis Saisonstart werde ich jeden Tag im Auto sitzen, ohne Verschnaufpause. Zum Team kann ich sagen, dass es hart und gut gearbeitet hat. Wir machen definitiv Fortschritte. Aber wo wir beim Rennen in Melbourne stehen, weiß kein Mensch. Dafür sind die Kräfteverhältnisse noch zu unübersichtlich."