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Webber: "Unterstützerrolle" kommt weiter nicht in Frage

Mark Webber sah in der zweiten Saisonhälfte gegen Sebastian Vettel kein Land, im Team die zweite Geige zu spielen, ist aber für ihn auch 2013 keine Option

(Motorsport-Total.com) - Zu Saisonbeginn präsentierte sich Mark Webber wiedererstarkt und leistete gegen seinen weltmeisterlichen Teamkollegen Gegenwehr, doch in der zweiten Saisonhälfte sorgte Sebastian Vettel bei Red Bull für klare Verhältnis und ließ dem "Aussie" keine Chance. Am Ende war der Unterschied zwischen den beiden Piloten, deren Verhältnis nicht immer freundschaftlich war, enorm - Vettel wurde mit 281 WM-Punkten Champion, Webber 102 Zähler dahinter nur Sechster.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Red-Bull-Teamchef), Mark Webber

Kritischer Blick: Für Mark Webber lief es diese Saison nicht optimal Zoom

Dennoch will es der 36-Jährige nächstes Jahr noch einmal versuchen, um die WM-Krone mitzufahren, auch wenn Vettel nach seinen drei Titel in Serie im Team das volle Vertrauen genießt. "Durch seine Form ist er natürlich klar auf dem Vormarsch, aber das gilt nicht nur teamintern, denn durch seine drei Titel in Serie müssen jetzt alle Fahrer versuchen, ihn zu stürzen", sieht er sich in der gleichen Situation wie alle anderen Fahrer.

Obwohl er gegen Vettel dieses Jahr den Kürzeren zog, will er sich auch weiterhin nicht unterordnen: "Ich gehe dort nicht mit dem Gedanken hin, dass ich eine Unterstützerrolle spielen muss. Ich mache das für mich selbst, versuche, das bestmögliche Ergebnis einzufahren - um das zu schaffen, muss ich ein Teil des Teams sein."

Doch warum gelang es ihm dieses Jahr nicht, sein Vorhaben - endlich Weltmeister zu werden - in die Tat umzusetzen? "Am Ende waren wir im Vergleich zu 2010 und 2011 einfach nicht konstant genug", meint Webber. "Unser Qualifying-Tempo war dieses Jahr ein großer Schritt nach vorne, aber nicht unsere Performance am Sonntag."

Webber kam in Abu Dhabi und in den USA wegen einer Kollision und eines Lichtmaschinendefekts nicht ins Ziel - ein Grund, warum er am Ende deutlich zurückfiel: "Es geht oft um Kleinigkeiten, und bevor man das erkennt, kommt man da und dort nichts Ziel, und der Punktestand spricht gegen dich", klagt er über sein enttäuschendes Saisonende.