• 14.11.2005 13:26

  • von Fabian Hust

Webber: "Überhaupt keine Sorgen über den Motor"

Mark Webber ist nicht der Meinung, dass Williams nach der Trennung von BMW schwächer aufgestellt sein wird

(Motorsport-Total.com) - Nach einer enttäuschenden Saison gehen BMW und Williams nun getrennter Wege und nicht wenige Insider glauben, dass der Rennstall kommendes Jahr ein noch schwierigeres Jahr erleben wird. Erstens, weil man mit Cosworth einen neuen Motorenpartner erhält, man für die Triebwerke zahlen muss, Hauptsponsor 'HP' den Rennstall verlässt und man zudem mit Bridgestone einen neuen Reifenpartner an Bord holt.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hat in Cosworth vollstes Vertrauen

Doch wie Sam Michael, Technischer Direktor des Rennstalls, kann auch Mark Webber die Meinung der Kritiker nicht teilen. Im Gegenteil, der Australier blickt der Zusammenarbeit mit Cosworth optimistisch entgegen: "Technisch ist Cosworth absolut stark - sie haben einfach nur nicht die mächtige Prägung eines Automobilherstellers", so Webber gegenüber der 'AAP'.#w1#

Die Umstellung von V10- auf V8-Triebwerken ist in den Augen des 29-Jährigen die große Chance von Cosworth, schließlich müssten die Automobilhersteller Neuland betreten, wohingegen Cosworth über umfangreiche Erfahrung im V8-Rennsport verfüge: "Ich denke, dass wir in Bezug auf den Motor in verdammt guter Form sind. Die Cosworth-Jungs wirken sehr, glücklich, sehr zuversichtlich. Sie würden die Meisterschaft am liebsten früher starten..."

Glaubt man den Berichten aus dem Cosworth-Lager, so dreht man derzeit auf dem Prüfstand schon extrem hoch, wohingegen die Konkurrenz Schwierigkeiten haben soll, das diesjährige Niveau zu erreichen. "Über den Motor mache ich mir überhaupt keine Sorgen", so der Williams-Pilot weiter. "Ich denke, dass für uns der Motor die Jagd eröffnet."

"Es gab Rennen, die so schnell auf uns zukamen, dass wir auf sie nicht vorbereitet waren." Mark Webber

In Bezug auf die Fehler, die das Team in diesem Jahr gemacht hat, ist Webber gespannt, "wie wir auf das dieses Jahr Gelernte reagieren". Auch wenn man zu Saisonende wieder an Schwung gewann, sei die Saison vor allem zu Saisonmitte "hart" gewesen: "Wir verloren etwas die richtige Richtung und es gab Rennen, die so schnell auf uns zukamen, dass wir auf sie nicht vorbereitet waren."

Mark Webber bezeichnet sein erstes Jahr im Team von Frank Williams als "klar enttäuschend" und will sich nicht noch einmal eine solche Vorstellung leisten: "Wenn du noch Mal ein solches Jahr hast, dann leidet der Ruf aller darunter. Wenn du nicht konkurrenzfähig bist, nicht vorn bist, dann bist du nicht in den Köpfen der Leute."