• 27.05.2013 14:19

  • von Christian Schrader

Webber über Formel-1-Verbleib: "Gehe nicht zu kleinem Team"

Über die Zukunft von Mark Webber wurde nicht nur in den vergangenen Wochen viel diskutiert - Eine Rückkehr zu "einem kleinen Team" schließt der Australier aus

(Motorsport-Total.com) - Es wurde bereits viel spekuliert über die Zukunft von Mark Webber: Bleibt er bei Red Bull? Geht der Australier zu Porsche und fährt ab 2014 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC)? Übernimmt in dem Fall Lotos-Pilot Kimi Räikkönen oder einer der beiden Toro-Rosso-Junioren sein Cockpit? Fragen über Fragen, eine Entscheidung darüber steht nach letzten Meldungen aber erst in der Formel-1-Sommerpause auf dem Programm.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Wo geht die Reise hin? Mark Webber hat über seine Zukunft noch nicht entschieden Zoom

Sicher ist: Beste Freunde werden Webber und sein Teamkollege Sebastian Vettel nicht mehr. Und das nicht nur nach dem Vorfall von Malaysia, wo der Deutsche eine Teamorder missachtete - ob beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt. Weiteres Futter für Mutmaßungen über die Harmonie im "Bullen-Stall" und seine weitere Karriere streute Webber höchstpersönlich, als er ein gemeinsames Foto beim Dinner mit Fernando Alonso beim sozialen Netzwerk 'Twitter' veröffentlichte.

"Fernando und ich gehen seit 2001 öfters zusammen essen", berichtet der Australier gegenüber der spanischen Zeitung 'El Pais', "aber zu der Zeit war Twitter noch nicht erfunden." Das Treffen gab der Presse weiteren Zündstoff: Es wurde als Denkzettel für Vettel gedeutet und zudem wurde ein möglicher Wechsel von Webber zu seinem Freund Alonso und Ferrari kolportiert. Dem ganzen entgegnet Webber genervt: "Ich habe auch Fotos mit Jenson und anderen gepostet. Wenn es aber mit Fernando ist, sagen alle: 'Oh mein Gott!' Aber so macht das die Presse."

Dennoch betont der Australier: "In der Formel sollte man niemals nie sagen." Eine Sache kommt für den Australier aber auf gar keinen Fall infrage: "Ich habe immer gesagt, dass ich nicht zurück zu einem kleinen Team gehen würde", so Webber, der sich über Minardi (2001), Jaguar (2003 bis 2004) und Williams (2005 bis 2006) zu Red Bull "hochgearbeitet" hat.

"Ich habe immer gesagt, dass ich nicht zurück zu einem kleinen Team gehen würde." Mark Webber

Eine Parallele des 36-Jährigen zu seinem Freund aus Oviedo fällt dabei ins Auge: Auch Alonso begann seine mit bisher zwei Weltmeisterschaften gekrönte Karriere als Stammfahrer in der Formel 1 ein Jahr vor Webber im Jahr 2001 bei Minardi. Bald also gemeinsam für die "Scuderia"? Webber verweist bei dieser Frage lieber auf seinen aktuellen Arbeitgeber: "Momentan fahre ich sicher für Red Bull und wir haben einige sehr schöne Momente zusammen erlebt." Die Zukunft ist also weiterhin offen.

Mark Webber, Fernando Alonso

Auf einer Wellenlänger, nicht nur beim Dinieren: Alonso und Webber Zoom