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Webber: Reise nach Neu-Delhi mit Hindernissen
Mark Webber musste sich auf der Reise zur FIA-Gala einen neuen Anzug zulegen und sah sich zudem den Sticheleien eines Kollegen ausgesetzt
(Motorsport-Total.com) - Der dritte Platz in der Fahrerwertung der Formel-1-Weltmeisterschaft ist eigentlich ein Ergebnis, auf das ein Fahrer stolz sein könnte. Doch in diesem Jahr war diese Position nicht gerade beliebt, war mit ihr doch ein Pflichttermin auf der FIA-Gala in Neu-Delhi und somit nach einer ohnehin langen Saison zusätzliche Reisestrapazen verbunden. Diese kamen letztlich auf Mark Webber zu, der dafür seine Teilnahme am Extremsport-Event Tasmania-Challenge vorzeitig beenden musste.

© Red Bull/Getty
Mark Webber hätte auf die FIA-Gala gerne verzichtet
Schon vor dem Grand Prix von Brasilien war die FIA-Gala in Thema in den Gesprächen mit seinen Kollegen. "Während der Fahrerparade haben Jenson, Fernando und ich Witze darüber gemacht. Natürlich wollte jeder von uns seine Position in der Meisterschaft verbessern, aber auf die zusätzliche Reise war keiner von uns scharf", sagt Webber gegenüber der 'BBC'.
Durch seinen Sieg schob sich der Australier noch an Fernando Alonso vorbei und "gewann" damit die Reise nach Indien. "Fernando ist ein harter Gegner, aber ich glaube er war nicht unglücklich, dass er um einen Punkt verloren hat", so der 35-Jährige. Dies habe sich am Tag vor seinem Abflug Richtung Neu-Delhi gezeigt, als er von Alonso eine Textnachricht mit dem Inhalt "Hier spricht ihr Kapitän, ihr Flug ist bereit zum Einsteigen" erhalten habe.
Nicht nur die zusätzlichen Flüge, sondern vor auch der Auftritt bei der Gala im Smoking war so gar nicht nach Webbers Geschmack. Der Red-Bull-Pilot macht keinen Hehl daraus, dass er kein Freund solcher Veranstaltungen ist. "Preisverleihungen sind immer etwas steif, mit viel Händeklatschen. Aber man muss die Leistungen der Kollegen anerkennen, und immerhin war es schön, dass ich einige Zeit mit Jenson verbringen konnte."
Als Krönung musste sich Webber während der Anreise noch neu einkleiden, denn sein Smoking, den er am Flughafen in Melbourne deponiert hatte, ging verloren. "Das ist wohl Murphys Gesetz. Ich habe den Anzug sechs Tage lang mit mir herumgeschleppt, hätte ihn dann nur drei Stunden gebraucht, und dann war er plötzlich weg" Ersatz fand der Australier bei einem Zwischenstopp in Singapur. "Ich bin in einem Laden gelandet, der sich unmittelbar am Formel-1-Kurs befindet. Es war schon etwas surreal, im Dezember dort zu sein."

