Webber: Red Bull weiter zweite Kraft

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Teams haben in Monaco große Neuerungen an Bord. Bei Red Bull Racing aber fährt nun der RB5 mit einem Doppeldeckerdiffusor. Dass dieses Teil ausgerechnet in Monte Carlo debütiert, erleichtert die Einschätzung nicht unbedingt. "Diese Tage waren ja die Testtage", so Mark Webber. Doch die Erkenntnisse sind bis zum Rennen in Istanbul nur von verhaltenem Wert.

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Mark Webber sieht Red Bull Racing auch in Zukunft ganz weit vorn

Das Vertrauen in die eigene Technikabteilung aber ist groß. "Niemand bei uns würde etwas ans Auto schrauben, das nicht funktioniert", so Webber. "In der Türkei werden wir es aber erst richtig sehen. Auf dem Niveau, auf dem wir agieren, wäre es einfach, nur ein oder zwei Prozent daneben zu liegen. Und dann wären wir enttäuscht - was ein gutes Zeichen ist. Wir wollen besser sein. Morgen können wir noch ordentlich Punkte holen, aber nicht so viele wie bisher."#w1#

Monaco sei - vor allem durch die Abwesenheit von vielen schnellen Kurven - keine Paradestrecke für den RB5. "Andere Teams - außer Brawn - hatten Hochs und Tiefs. Aber auch wir waren konstant. Monaco ist nicht die beste Strecke für uns, aber wir werden konkurrenzfähig sein", fuhr er fort. "Und wir werden auch in Zukunft sehr konkurrenzfähig sein, daran gibt es keinen Zweifel."

Automatisch führt das zur Frage, was Red Bulls neue Saisonziele sind, wenn es schon so gut läuft. "Ich bin derzeit Vierter in der WM und möchte da nicht zurückfallen", so der Australier. "In der Herstellerwertung hat Brawn einen großen Vorsprung. Sie sind sehr stark, aber wir müssen sie angreifen."

Aus dem Zweikampf an der Spitze könnte - nachdem Toyota zurückgefallen ist - wieder ein Dreikampf werden. "Ferrari hat sich verbessert", so Webber. "Ferrari schlägt sich nicht so schlecht, sie sollte man nicht unterschätzen. Es stehen ja noch viele Rennen an. Es könnte also auch ein Dreikampf werden." Red Bull aber sei momentan noch die zweite Kraft. "Als Team schlagen wir uns ähnlich wir Brawn", so Webber. "Ferrari hatte einige Fehler, Toyota hatte Höhen und Tiefen, wie viele andere Teams auch. Von der Konstanz her haben wir uns sehr gut geschlagen."