• 15.04.2012 13:05

  • von Dominik Sharaf

Webber: "Rang vier war nicht das Maximum"

Der Australier konnte Teamkollege Vettel ein Schnippchen schlagen, hält sein China-Ergebnis aber für ausbaufähig

(Motorsport-Total.com) - Der Sonntagnachmittag schien lang keine weitere Sternstunde des Red-Bull-Teams zu werden. Doch Mark Webber begeisterte beim Grand Prix von China zumindest die Fans von Startplatz sechs aus mit einem tollen Rennen samt zahlreichen Zweikämpfen. Am Ende stand Rang vier, knapp hinter Lewis Hamilton, zu Buche. Mit seinem Überholmanöver an Sebastian Vettel kurz vor Schluss setzte der Australier außerdem ein dickes Fragezeichen hinter die interne Hackordnung zugunsten des Deutschen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Vor Ferrari, aber hinter McLaren: Webber sieht noch viel Arbeit vor sich.

Ganz zufrieden ist Webber nicht und sagt: "Am Ende war der vierte Rang wohl nicht das Maximum. Mir sind einige Fehler unterlaufen, als ich versucht habe, Druck zu machen." Auch die Anfangspahse verlief für ihn alles andere als optimal. "Wir haben am Start einige Positionen verloren und Probleme gehabt, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen. Aber ich habe versucht, den Kopf einzuziehen und eine etwas andere Strategie zu fahren", erklärt Webber und stellt fest: "Heute brauchte man etwas Erfahrung. Es war ein sehr, sehr enger Grand Prix."

Der Red-Bull-Pilot nennt die Ausarbeitung der Strategie eine schwierige Aufgabe. Und berichtet von einem Sonntag, der ihm durchaus Spaß bereitet habe. "Es war ein interessantes Rennen und ich habe den größten Teil genossen." Ob das daran lag, dass er sich ausgerechnet Vettel noch krallte? Webber will die Szene - zumindest nach Außen hin - nicht überbewerten. "Der Unterschied zwischen dem vierten und dem fünften Rang ist nicht gravierend, wenn es um Teamkollegen geht. Es sind nur ein paar Punkte mehr, das ist alles", so der 35-Jährige.

Webber erkennt einen Fortschritt bei Red Bull, sieht aber noch eine Menge Arbeit auf die Truppe zukommen: "Wir waren bei der Zieldurchfahrt nahe an McLaren dran - wie in allen Rennen. Nichtsdestotrotz ist es noch ein langer Weg." Dass die Formel-1-Bühne in China anderen gehört hat, bezweifelt Webber nicht und schickt Glückwünsche an Premierensieger Rosberg: "Gratulation an Nico. Das ist die Schlagzeile. Er verdient den Sieg."

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