Webber ohne Tagträume

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet in seiner australischen Heimat gelang Mark Webber in dieser Saison kein Punkteresultat - danach immer. Damit liegt der Red-Bull-Fahrer nach sechs Rennen auf dem sechsten Gesamtrang - punktgleich mit McLaren-Mercedes-Mann Heikki Kovalainen. Was fehlt, ist der Podestplatz. Zwar wäre es schön, wieder einmal unter die ersten Drei zu kommen, doch Webber bevorzugt die Konstanz.

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Mark Webber möchte weiter der konstante Punktesammler bleiben

"Ich glaube, das ist in jedem Sport wichtig", erklärte er in Montréal. "Ich darf nicht sagen: 'Diese Strecke oder jene mag ich nicht.' Es ist meine Aufgabe, überall Leistung zu zeigen. Doch Podestplätze werden einem nicht zugeworfen, es gibt sechs Autos, die schneller sind als wir. In Monaco waren wir nah dran und ich bin mir sicher, dass wir woanders noch einen Podestplatz einfahren können. Aber das wird nicht passieren, weil wir schnell genug sind."#w1#

So richtig Hoffnung auf das kommende Jahr kann sich Webber auch nicht machen. "Wenn es große Regeländerungen gibt, ist es leider noch anstrengender. Wir sind ein großes Team, wir sind gut finanziert, aber wenn man gegen Mercedes-Benz und Ferrari antritt und dazu neue Regeln und KERS kommen, dann ist es sehr anstrengend", so Webber mit Blick auf 2009. "Ich würde die Regeln gern so lassen, wie sie derzeit sind, denn wir schlagen uns gut. Vielleicht machen wir aber auch mit den neuen Regeln bessere Arbeit, wer weiß das schon?"

Ein positiver Aspekt sollte aber auch im kommenden Jahr Bestand haben: ein zuverlässiges Auto. "Wenn man die Rennen nicht beendet, reden die Leute sowieso nicht über einen", fuhr er fort. "Aber nun müssen wir noch mehr Leistung finden. Ich möchte weiter konstante Leistungen einfahren. Ich werde sicher nicht in den kommenden 11 Rennen auch in den Punkten landen, aber ich möchte das solange wie möglich aufrechterhalten."

Die schon gemachten Fortschritte stimmen ihn jedoch zuversichtlich. "Wir haben 15 Punkte - gegenüber dem Vorjahr ist das zur jetzigen Zeit ein Riesenschritt. Aber Vorhersagen sind schon sehr schwierig", so der Australier. "Ich hoffe, ich werde mit dem Auto und der Arbeit der Jungs weiter zufrieden sein, dann können wir in das Terrain von BMW vorstoßen. Dort müssen wir hin. Wir hoffen, dass wir die großen Jungs etwas stören können. Wir sind schon jetzt nicht allzu weit davon entfernt."

Doch dies alles trifft nur dann zu, aber seinen Vertrag bei Red Bull Racing verlängert. Dieser läuft Ende 2008 aus. Sorgen macht sich Webber aber nicht: "Flavio ist ein guter Manager", erklärte er. "Er wird sicherlich die beste Option für mich finden."