• 29.04.2006 10:53

  • von Adrian Meier

Webber möchte bei Williams bleiben

Auch Mark Webber zählt zum Kreis der Kandidaten auf das 2007 frei werdende Renault-Cockpit - der Australier will sein Team jedoch nicht verlassen

(Motorsport-Total.com) - Genauso wie Fernando Alonso wird auch Williams-Pilot Mark Webber von Renault-Teamchef Flavio Briatore gemanagt. Da Briatore bei Renault einen Ersatz für Alonso suchen muss, der am Ende des Jahres zu McLaren-Mercedes wechseln wird, wurde darüber spekuliert, dass der Italiener Webber zu Renault lotsen könnte. Der Australier selbst erteilt dem jedoch eine Absage.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber möchte Williams nicht in Richtung Renault verlassen

"Ich ziehe es vor, bei Williams zu bleiben", erklärte der 29-Jährige in einem Interview mit 'ITV'. Webber war im vergangenen Jahr zum britischen Team gestoßen, Teamchef Frank Williams besitzt eine Option für eine Vertragsverlängerung mit ihm über das Jahr 2006 hinaus. Dennoch spreche er auch jetzt wieder viel mit seinem Manager Briatore, erklärte Webber weiter: "Wir werden sehen, was Frank bezüglich der Option in meinem Vertrag unternehmen wird."#w1#

Briatore entscheidet mit über Webbers Zukunft

Briatore habe als sein Manager bezüglich seiner Zukunft in vielerlei Hinsicht etwas zu sagen, meinte der Australier dennoch viel sagend auf die Frage, ob er angesichts seines Bekenntnisses zu Williams nicht in den Topf der Piloten geworfen werden wolle, die als Nachfolger für Alonso bei Renault in Frage kommen.

"Ich finde es einfach hart, wieder den Prozess durchlaufen zu müssen, 250-400 Leute kennen zu lernen." Mark Webber

"Ich finde es einfach hart, wieder den Prozess durchlaufen zu müssen, 250-400 Leute kennen zu lernen", beschrieb Webber die für ihn größte Hürde bei einem Teamwechsel. "Ich will meine Karriere mit Williams fortsetzen." Außerdem wolle er die Früchte seines Engagements bei den Briten gerne selbst ernten.

Webber sehr zufrieden mit Cosworth-Motoren

Auch wenn Williams nach der Trennung von Motorenpartner BMW wieder ein Privatteam ohne Werksunterstützung ist, verfügt man mit dem Cosworth-Motor über ein ausgewiesen leistungsstarkes Aggregat, das zu den besten Motoren der neuen V8-Generation gezählt wird. Dennoch wird davon ausgegangen, dass sich Williams für die nächste Saison nach einem Werksdeal umsehen wird.

Webber ist jedoch nicht vollends davon überzeugt, dass ein erneuter Wechsel das Beste wäre: "Okay, wenn wir mit Cosworth weitermachen, müssen wir Geld finden, um ihnen zu helfen, und wenn wir nicht mit Cosworth weiter machen, dann haben wir erneut einen Wechsel." Bislang habe die Motorenschmiede jedenfalls einen sehr guten Motor geliefert, mit dem er sehr zufrieden sei.

Einzig mit der Zuverlässigkeit habe Cosworth noch kleinere Schwierigkeiten: "Zwei Rennen ist ein harter Zyklus für sie." Jedoch hat Webber vertrauen in die Cosworth-Ingenieure: "Sie finden den Wettbewerb sehr herausfordernd, und genau darum geht es", erklärte er abschließend.