Webber macht Jagd auf sein erstes Podium
Trotz gebrochener Rippe ist BMW WilliamsF1 Team Fahrer Mark Webber zuversichtlich für das bevorstehende Rennen in Bahrain
(Motorsport-Total.com) - Nach Platz fünf in Australien hätte Mark Webber in Malaysia gut und gerne auf das Podium fahren können, durch die Kollision mit Renault-Pilot Giancarlo Fisichella verflüchtigten sich seine Chancen aber jäh. In Bahrain will er nun das nachholen, was er in den ersten beiden Grands Prix der Saison 2005 versäumt hat.

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In Bahrain will Mark Webber erstmals richtig auf sich aufmerksam machen
"Ich hoffe, wir können daran riechen", entgegnete der BMW WilliamsF1 Team Fahrer auf die Frage, ob ein Podium am Sonntag realistisch sei. "Toyota ist stark und bei McLaren haben wir noch nicht gesehen, wozu sie in der Lage sind - aber beides sind schnelle Teams. Ich glaube, dass Renault vorne ist. Dahinter liegen wir, Toyota und McLaren eng beisammen. Es wäre schön, in dieser Gruppe nach vorne zu kommen und dann auch noch Renault zu überholen."#w1#
Modifikationen des FW27 stimmen Webber optimistisch
Seine Zuversicht schöpft der 28-Jährige aus einem neuen Aerodynamikpaket, welches in den letzten Wochen im Windkanal von WilliamsF1 in Grove entstanden ist. Die Modifikationen betreffen in erster Linie den Heckbereich und sollen den Williams BMW FW27 angeblich um zwei bis drei Zehntelsekunde pro Runde schneller machen. Damit hätte man wahrscheinlich tatsächlich ernsthafte Chancen, im Spitzenfeld mitzumischen.
Über die bisherigen Fortschritte seit den eher ernüchternden Wintertestfahrten ist Webber jedenfalls recht glücklich, "aber man sollte niemals abheben", erklärte er. Und weiter: "Wir haben ein paar neue Teile, die eine Verbesserung sind und die uns sicher helfen werden. WilliamsF1 hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie sich während einer Saison steigern können, und BMW hat mit dem Motor einen guten Job gemacht. Wir befinden uns auf dem richtigen Dampfer."
Ferrari wird "sicher zurückkommen", glaubt Webber
Vor Ferrari hat der BMW WilliamsF1 Team Pilot keine Angst, obwohl in Bahrain erstmals der neue F2005 mit von der Partie sein wird. In Malaysia seien Schumacher und Barrichello laut Webber "unglaublich langsam" gewesen. Dennoch macht er nicht den Fehler, Ferrari frühzeitig abzuschreiben: "Es ist schön, dass es ihnen auch einmal schlecht geht, gleichzeitig sind sie in solchen Situationen aber immer am stärksten. Sie werden sicher zurückkommen."
Seine seit Februar gebrochene Rippe, die recht gut verheilt und mit Schmerzmitteln und einer Physiotherapie behandelt wird, bereitet ihm übrigens keine Probleme mehr. Beim Fahren hatte er angeblich ohnehin nie Schwierigkeiten, sondern eher in Alltagssituationen - "zum Beispiel beim Schlafen oder beim Schnüren der Schuhbänder. Aber im Cockpit, wenn das Adrenalin durch den Körper fließt, spüre ich überhaupt nichts", sagte er heute am 'Bahrain International Circuit'.

