Webber: "Lotterie und kein Test des Talents"

Red-Bull-Pilot Mark Webber hofft für Sonntag auf trockene Bedingungen - Als WM-Spitzenreiter will er Variablen ausschließen

(Motorsport-Total.com) - Red Bull hat am trockenen Freitag in Suzuka das Tempo klar bestimmt und ist Favorit auf der anspruchsvollen Strecke. Das Qualifying versank im Regen und wurde auf Sonntag verschoben. Chaotische Bedingungen sind für einen WM-Spitzenreiter immer eine heikle Angelegenheit. Deshalb hofft Mark Webber auf trockene Bedingungen am Renntag. Trotzdem schätzt der Australier, dass Red Bull auch im Regen stark ist.

Mark Webber hat als WM-Spitzenreiter im Regen am meisten zu verlieren

"Wir wissen nicht, ob es Sonntagmorgen trocken sein wird. Wenn ein Team eine starke Performance hat, hofft man auf weniger Szenarios", so Webber. "Wenn am Sonntag eher normale Bedingungen herrschen, dann sollte uns das helfen, denn es gibt weniger Variablen. Es ist ein verdichtetes Programm, aber es ist für alle gleich. Wir werden damit zurechtkommen."

Webber stellt auch klar, dass es nie eine Frage war, ob man in diesen Bedingungen überhaupt auf die Strecke geht. "Ich habe Mutter Natur im Ozean schon erlebt. Wenn sie spielen will, dann gewinnt sie auch. Man kann dagegen nichts tun." Die Strecke war überflutet und das Sicherheitsrisiko war einfach zu hoch, weshalb sich die FIA für eine Verschiebung der Qualifikation entschlossen hatte.

"Es ist mehr eine Lotterie und kein Test des Talents. Ich liebe es getestet zu werden und es ist gut auf Teststrecken unter Testbedingungen zu fahren. Es gibt keinen Fahrer in der Boxengasse, dem es gefällt, dass er das Auto auf der Geraden nicht kontrollieren kann."