Webber: Keine besondere Befriedigung zu spüren
Der Red-Bull-Pilot dementiert, dass man angesichts der Eingriffe ins Reglement eine besondere Befriedigung verspürt, auf der Pole-Position zu stehen
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber dürfte nach der Qualifikation zum Großen Preis von Großbritannien doppelt glücklich sein. Denn nicht nur ist Red Bull nach dem Eingriff ins Reglement nach wie vor konkurrenzfähig, sondern er hat es auch geschafft, seinen Teamkollegen im Zeitenfahren zu schlagen - wenn auch nur knapp.

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Webber hofft auf ein Ende der Diskussionen: "Die Fans verstehen nichts"
Nichtsdestotrotz verneint der Australier diese Vermutung, wonach man angesichts der Diskussionen und der Geschehnisse im Hintergrund eine zusätzliche Befriedigung aus dem starken Ergebnis für den Rennstall ziehen könne: "Nein, das ist nicht der Fall. Uns geht es nicht darum, auf irgendetwas eine Antwort zu geben."
"Man muss nur nochmals wiederholen, dass unser Team sehr, sehr früh an die Strecke gekommen ist und sehr, sehr spät die Strecke wieder verlassen hat. Jedes Team arbeitet hart, aber dieses Team arbeitet unglaublich hart."
Mitten in der Saison wird eine Entwicklung des Teams "kastriert", welche nicht neu ist: "Wir konzentrieren uns darauf, was in den vergangenen paar Monaten passiert ist. Das haben wir aber nicht in den vergangenen paar Monaten gemacht, es sind Jahre an Arbeit investiert worden, um uns in diese Situation zu bringen."
"Wir haben heute gesehen, dass es immer noch gut aussieht", so der Rennfahrer weiter. "Aber unabhängig von den Rundenzeiten ist dies eine Interpretation der Regeln und Prinzipien. Ob wir nun auf der Pole oder auf dem zehnten Platz stehen, das Team wird weiterhin Druck machen, um eine Stellungnahme zu erhalten, was korrekt ist."
Die Umstellung habe das Team sehr gut hinbekommen: "Das Team ist damit sehr gut umgegangen. Seb und ich konzentrierten uns auf das Fahren. Für unser Team ist das nichts Neues - verstellbare Bodenfreiheit, Frontflügel, es gibt immer etwas Neues, über das gesprochen wird. Lasst uns hoffen, dass alle einen gemeinsamen Nenner finden, auch für die Fans, die nicht 0,1 Prozent von dem verstehen können, was da vor sich geht."

